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Pfullinger VfL macht’s dem Favoriten schwer

Ober-/Unterhausen gewinnt das Derby gegen Pfullingen mit 37:33. Hoffnung durch Möck.

Immer engagiert an der Seitenlinie: Pfullingens Trainer Florian Möck.
Pfullingens Trainer Florian Möck. Foto: JoBaur
Pfullingens Trainer Florian Möck.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Florian Möck verleiht den Pfullinger Verbandsliga-Handballern wieder Flügel, mit dem drittligaerfahrenen Routinier kann der Abstieg verhindert werden. Der Derbysieg ging mit 37:33 (20:17) zwar wie erwartet an den Tabellenzweiten und Favoriten SG Ober-/Unterhausen, aber der VfL schnuppert durch Möcks Mitwirken Morgenluft. Allein seine Präsenz auf dem Feld eröffnet der Mannschaft von Daniel Staneker neue Möglichkeiten. In seinem zweiten Einsatz warf »Flo« Möck neun Tore – ebenso viele wie »Flo« Grauer auf SG OU-Seite. Mit zehn Treffern getoppt von VfL-Kreisläufer Hannes Werner.

Florian Möck, in der vergangenen Saison noch VfL-Kommandogeber in der 3. Liga, hatte sich von Staneker nicht zweimal bitten lassen. »Daniel hat mich gefragt und ich habe zugesagt. Weil ich ihn schätze und er es verdient hat«, sagte Möck nach dem Nachbarschaftsduell vor rund 300 Zuschauern. »Er hilft uns enorm. Diese Energie müssen wir mitnehmen und dranbleiben. Alles ist drin«, betonte Linksaußen Tobias Haase. Zumal auch Philipp Mager wieder am Ball ist.

Nicht in voller Mannstärke

Die Pfullinger liegen bei maximal zwei Absteigern momentan mit fünf Punkten auf dem drittletzten Tabellenrang. Ober-/Unterhausen hat die Aufstiegsrelegation im Visier, die vom Zweit- und Drittplatzierten bestritten wird. »Das ist unser Ziel. Und das wird angesichts der Konkurrenz eng und interessant«, sagte SG-Torjäger Florian Grauer, der sich wie seine Teamkollegen auf eine spannende Restsaison einstellt, bei der die Lichtensteiner weiterhin nicht in voller Mannstärke agieren können.

Damit muss sich auch Trainer Tobias Wild abfinden. »Wir haben uns gegen den VfL schwergetan, weil wir nicht vollzählig sind. Ich bin froh und glücklich über diesen Sieg«, sagte er. Mit sieben Toren (31:24) hatte sein Team geführt, danach den Gegner aber noch einmal gefährlich nahekommen lassen.

Möck zog unermüdlich die Fäden im VfL-Spiel und erzielte auch die Treffer zum 31:33 und 32:34. Als Hannes Werner auf 33:35 verkürzte, ging ein Raunen durch die Ernst-Braun-Halle Halle. Riesenjubel brandete bei den SG-Anhängern erst auf, als Max Hartl 80 Sekunden vor Schluss zur uneinholbaren Drei-Tore-Führung einnetzte.

Mössinger Youngster überzeugen

Nach dem Nasenstüber in Bad Saulgau hat derweil die Spvgg Mössingen eine starke Reaktion gezeigt und TEAM Esslingen mit 38:29 (16:12) sicher in Schach gehalten. »Für mich war es auch in der Höhe ein verdienter Sieg«, sagte Trainer Michael Tröster nach der Partie vor etwa 400 Zuschauern. Im Mössinger Angriff zeichneten sich die Youngster Frieder Seidel und Hendrik Müller mit variablem und dynamischem Spiel aus und auch Kapitän Lukas Sulz überzeugte mit sechs Toren. Nervenstark bei allen Strafwürfen: Routinier Sebastian Bock. (GEA)