REUTLINGEN. In der Handball-Verbandsliga verlor die SG Ober-/Unterhausen bei den TSF Ditzingen mit 24:26 (11:12). Durch eine miserable Chancenverwertung machte sich die SGOU das Leben selbst schwer. Im Gegensatz zur Vorwoche (beim 31:36 gegen die HSG Schönbuch) zeigten sich die Lichtensteiner wenigstens in der Defensive deutlich verbessert. In einer zähen ersten Hälfte standen nach 16 Minuten lediglich acht Tore (4:4) auf der Anzeigetafel. Dank einer guten Abwehrarbeit konnte Ober-/Unterhausen immer wieder schnelle Angriffe fahren, die jedoch nur selten erfolgreich abgeschlossen wurden. Auch im zweiten Durchgang gab es bei den Lichtensteinern viele Unkonzentriertheiten. Bis zur 52. Minute geriet Ober-/Unterhausen mit 20:23 ins Hintertreffen.
In der Staffel 2 der Landesliga wurde das Derby zwischen dem TV Neuhausen II und der TSG Reutlingen kurzfristig abgesetzt, nachdem sich die Schiedsrichter krank abgemeldet hatten. Die Spvgg Mössingen befindet sich in der Landesliga-Staffel 3 weiter auf Erfolgskurs. Gegen Herrenberg II gab’s ein 28:18 (siehe Text und Foto Seite 28).
In der Bezirksliga Achalm-Nagold hat der TV Großengstingen weiter eine weiße Weste. Das Team von Trainer Markus Kasch bezwang die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell mit 29:26 (14:17) und wird nun mit 10:0 Punkten notiert. Nach großem Kampf und einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand (7:13) kämpften sich die Großengstinger über die Stationen 14:16, 17:19 und 21:22 zurück und ging beim 23:22 (46. Minute) durch Samuel Kurz erstmals in Führung. Der TVG kassierte zwischen der 40. und 56. Minute kein Gegentor. Das war bemerkenswert, weil der wurfgewaltige Rückraum der Calwer den Gastgebern in der Anfangsphase große Probleme bereitet hatte.
Der TSV Betzingen besiegte die SG Nebringen/Reusten mit 23:22 (12:12) und hat nun 6:4 Punkte auf dem Konto. Die Schlussphase war an Dramatik nicht zu überbieten. Nachdem Nebringen beim Stand von 22:22 eine Chance vergab, hatte Betzingen noch 14 Sekunden Zeit, um den Siegtreffer zu erzielen. Zehn Sekunden vor Schluss scheiterte Tobias Lawitschka von Rechtsaußen am Gäste-Keeper. Dieser ging fälschlicherweise von einem Einwurf für Nebringen/Reusten aus und begab sich weit vor sein Tor. Loris Steinhart schaltete schnell und bediente den einfliegenden Jan Kussmann per Kempa-Pass von der Seitenlinie, der mit der Schlusssirene zum 23:22 traf.
In der Bezirksliga Esslingen-Teck trotzte die HSG Ermstal, die in Torhüter Kevin Maisch einen starken Rückhalt hatte, dem Spitzenreiter EK Bernhausen ein 28:28 (16:18)-Remis ab. Nach dem 21:24 (46.) kämpfte sich das Ermstal-Team zurück und hatte beim 28:28 den letzten Angriff, der jedoch stark verteidigt wurde. »Meine Jungs haben alles gegeben. Wir sind glücklich über den Punkt«, sagte Ermstal-Trainer Jörg Wittenberg. (GEA)