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Happy End nach Kraftakt für den SG Ober-/Unterhausen

Mössinger Frauen lassen sich nach Sieben-Tore-Vorsprung noch überrollen. Riesenjubel nach dem 29:28-Triumph im Lichtensteiner Lager.

Als Sophia Alber für die Mössingerinnen traf, war die Welt für das Heimteam noch in Ordnung. Links Fiona Mouchtaris, rechts Nico
Als Sophia Alber für die Mössingerinnen traf, war die Welt für das Heimteam noch in Ordnung. Links Fiona Mouchtaris, rechts Nicole Huber. FOTO: PIETH
Als Sophia Alber für die Mössingerinnen traf, war die Welt für das Heimteam noch in Ordnung. Links Fiona Mouchtaris, rechts Nicole Huber. FOTO: PIETH

MÖSSINGEN. Was für ein Kraftakt. Mit einer ungeheuren Energieleistung haben die Handballerinnen der SG Ober-/Unterhausen die Kohlen noch aus dem Feuer gerissen und das Verbandsliga-Derby bei der Spvgg Mössingen mit 29:28 (12:15) für sich entschieden. Und das trotz eines Sieben-Tore-Rückstandes (15:22) nach zwei Drittel der Spielzeit. Selbst sechseinhalb Minuten vor Schluss lag die hinterher geknickte Heimmannschaft noch mit 27:23 vorn, ehe sie sich komplett überrollen ließ.

Konsterniert verließen Spvgg-Trainer Armin Hatic und sein Team das Parkett, während die Siegerinnen ihr Glück kaum fassen konnten und ein Freudentänzchen hinlegten. Mittendrin Nina Silva da Costa, Neuzugang und Rückkehrerin bei den Lichtensteinerinnen, die das Hinspiel mit 25:28 verloren hatten und sich jetzt viel Luft im Abstiegskampf verschafft haben.

Nina Silva da Costa hat die Fäden in der Hand

Nina Silva da Costa, die zwei Jahre lang Erfahrung beim Drittligisten TSV Wolfschlugen gesammelt hatte, zog in der äußerst spannungsgeladenen Schlussphase die Fäden, erzielte den Ausgleich zum 27:27 und war mit fünf Treffern erfolgreichste SG-Werferin aus dem Feld. Beim 23:22-Sieg vor zwei Wochen in Herbrechtingen-Bolheim hatte sie debütiert und zwei Tore beigesteuert.

In der ersten Halbzeit und auch kurz nach Seitenwechsel noch hatten die Gäste einige Großchancen versiebt, waren dabei meist an Spvgg-Torfrau Alina Gehring gescheitert. Das Heimteam agierte hingegen griffiger und dank der Wurfstärke von Alexa Müller hatten die Mössingerinnen die Nase vorn. Alles deutete auf einen Sieg, als sie sich einen deutlichen Vorsprung erarbeitet hatten.

Doch urplötzlich wackelte das Hatic-Team. Zwei Auszeiten konnten den Sinkflug nicht verhindern. Judith Jäger glich noch einmal zum 28:28 aus, ehe Nicole Huber ihren fünften Strafwurf zum Happy End für die OU-Frauen verwandelte. (gri)