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Erlingsdottir und Oßwald verlassen die TuS Metzingen

Die Bundesliga Handballerinnen der TuS Metzingen vermelden zwei weitere Abgänge. Sandra Erlingsdottir und Verena Oßwald werden den Ermstal-Club zum Saisonende verlassen.

Verlässt die TuS Metzingen am Saisonende: Sandra Erlingsdottir.
Verlässt die TuS Metzingen am Saisonende: Sandra Erlingsdottir. Foto: T.Baur/Eibner
Verlässt die TuS Metzingen am Saisonende: Sandra Erlingsdottir.
Foto: T.Baur/Eibner

METZINGEN. Mit Sandra Erlingsdottir und Verena Oßwald werden zwei Rückraumspielerinnen den Bundesliga-Handballerinnen der TuS Metzingen in der kommenden Runde nicht mehr zur Verfügung stehen. Erlingsdottir, die im Jahr 2022 und 2023 zur isländischen Handballerin des Jahres gewählt wurde, kam vor knapp drei Jahren vom EH Aalborg zu den Pink Ladies. Mit einer Körpergröße von 1,60 Meter wirbelt sie auf der Rückraum-Mitte Position und stellt ihre Gegner des Öfteren vor ungewohnte und nicht zu lösende Aufgaben. Beim Final4 im März 2024 stand sie ihrem Team, aufgrund ihrer Schwangerschaft, mit "moralischer Unterstützung" zur Seite. Drei Monate nach der Geburt ihres Sohnes, im September 2024, kehrte Erlingsdottir auf das Spielfeld zurück. Die isländische Nationalspielerin begründet ihren Abschied wie folgt: "Nach drei unvergesslichen Jahren bei den TusSies ist es Zeit für mich, neue Wege zu gehen. Es war eine tolle und außergewöhnliche Zeit für mich, auch weil ich hier mein erstes Kind bekommen habe. Ich werde die Zeit in Metzingen nie vergessen.

Zu Beginn der Saison 2023/24 bereicherte Verena Oßwald auf der linken Rückraumposition den Kader der Pink Ladies. Sie kam von den Bad Wildungen Vipers und war zuvor in Dänemark bei EH Aalborg aktiv. Oßwald zählt zum DHB-Pokal-Gewinnerteam der vergangenen Saison und hat sich damit in der Outlet-City verewigt. Zwischenzeitlich ist die gebürtige Dachauerin zudem Mitglied im Mannschaftsrat. Mit Ablauf der Saison werden sich die Wege nun trennen und »Ossi« wird sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen. Zu ihrer Entscheidung sagt Oßwald: »Auch wenn ich mich hier sehr wohlgefühlt habe, habe ich mich dazu entschieden, neue sportliche Wege zu gehen. Mein Fokus liegt nun aber darauf, in dieser Saison noch einmal alles zu geben und gemeinsam mit dem Team das Beste zu erreichen.«

Verlässt die TuS Metzingen am Ende dieser Spielzeit: Verena Oßwald.
Verlässt die TuS Metzingen am Ende dieser Spielzeit: Verena Oßwald. Foto: T.Baur/Eibner
Verlässt die TuS Metzingen am Ende dieser Spielzeit: Verena Oßwald.
Foto: T.Baur/Eibner

»Sowohl Ossi als auch Sandra haben gerade zuletzt auf dem Feld bewiesen, was sie für das Team leisten können«, sagt Trainerin Miriam Hirsch. Mit Oßwald gehe eine »extrem lernwillige Spielerin, die immer ein Feedback einfordert um sich zu verbessern und das schätze ich sehr«. Wie Erlingsdottir nach ihrer Schwangerschaft zurückgekommen sei, davor könne man nur den Hut ziehen. »Sandra ist eine extrem spielwitzige Akteurin, die in den letzten Wochen nochmals eine Leistungssteigerung an den Tag legen konnte. Dass die Rahmenbedingungen für sie nicht einfach sind, kann ich jedoch nachvollziehen.« Mit den Abgängen von Oßwald und Erlingsdottir verliere der Verein »zwei herzensgute Menschen, die uns sicherlich in der Mannschaft fehlen werden«, so Hirsch.

Auch Geschäftsführer Ferenc Rott begleitet den Abgang der Rückraumspielerinnen mit den besten Wünschen für die Zukunft. »Mit beiden wird uns der erste Titel der Vereinsgeschichte immer verbinden. Hierfür sowie für den gesamten gemeinsamen Weg, den wir gegangen sind, möchte ich mich bei Sandra und Ossi ganz herzlich bedanken.« Weiterhin fügt Rott hinzu, dass Neuzugänge für Positionen im Rückraum zeitnah bekannt gegeben werden sollen. (GEA)