NEUHAUSEN. Die Lage wird von Woche zu Woche bedrohlicher. Die Handballer des TV Neuhausen warten nach der 33:38 (15:19)-Pleite gegen den VfL Waiblingen weiterhin auf ihren ersten Heimsieg in der Regionalliga. Dabei durfte der Aufsteiger bereits sieben Mal in der heimischen Hofbühlhalle um Punkte kämpfen. »Wenn man alle Statistiken so deutlich verliert, kann man kein Spiel gewinnen«, stellte Neuhausens Trainer Mike Leibssle zerknirscht fest. Die eine Statistik ist die mit den Gegenstößen – 2:12 zu Ungunsten des TVN, allein in der ersten Halbzeit. Die anderen Probleme waren zahlreiche technische Fehler im Spiel der Ermstäler, die wiederum besagte Gegenstöße der Waiblinger begünstigten und zum anderen die freien Chancen, die der TV Neuhausen in nennenswerter Zahl liegen ließ.
Schon früh musste Leibssle die erste Auszeit nehmen, als seine Schützlinge von blitzartigen Waiblinger Angriffen überrollt wurden und die Abwehr keinen Zugriff fand. 5:9 zeigte die Tafel nach zwölf Minuten. Es kam noch schlimmer. In der 22. Minute lagen die Neuhäuser bereits mit 9:17 im Hintertreffen. Leibssle bat seine Schützlinge erneut zum Gespräch. »Ich habe selten ein Spiel gehabt, in dem ich schon in der ersten Halbzeit zwei Auszeiten nehmen musste«, erklärte der Coach. Danach stabilisierte sich der TVN ein wenig, kam allerdings in der zweiten Hälfte nicht näher als auf fünf Tore heran. Gegen Waiblingen war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Felix Stahl erzielte für Neuhausen elf, Patrik Letzgus zehn Tore. Am Sonntag (18 Uhr) steigt gegen den Tabellenvierten SG Heddesheim das vierte Heimspiel in Folge. (GEA)

