REUTLINGEN. Die Handballerinnen des VfL Pfullingen haben das Derby in der Verbandsliga bei der HSG Ermstal mit 25:19 (12:12) zu ihren Gunsten entschieden und den fünften Platz gefestigt. Die HSG Ermstal rangiert auf Platz sieben in dem Elfer-Feld. Bemerkenswert: In der 48. Minute stand es 18:18-Unentschieden, ehe sich die Schützlinge von Trainer Uwe Villgrattner in der Schlussphase noch deutlich absetzten. Franziska Weber von der HSG und Jana Plankenhorn vom VfL präsentierten sich mit je neun Treffern in Torlaune. Erfreulich für die Pfullingerinnen: Lydia Junger und Katrin Pieringer standen zum ersten Mal nach langer Verletzungspause wieder auf dem Spielfeld.
Das Spiel begann mit einem Schockmoment für die HSG Ermstal. Claudia Seeger verletzte sich bei einer Angriffsaktion am Finger und konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Die Pfullinger Frauen kamen zu Beginn nicht ins Spiel und lagen in der 20. Minute mit 7:11 zurück. Die Abwehr stand nicht kompakt genug, zu viele technische Fehler im Angriff, sowie unzählige vergebene Torchancen waren die Gründe, weshalb der VfL zunächst einem Rückstand hinterherlief. Die starke Torhüterin der Gastgeberinnen machte es Pfullingen schwer, an der bis zur 43. Minute (16:15) führenden HSG vorbeizuziehen. Aber auch VfL-Torhüterin Vivien Heinzelmann glänzte immer wieder – vor allem in der Schlussphase – mit Paraden. Nach dem 18:18 trafen Ayline Cetin und Kyra-Antonia Graf für den VfL, ehe Weber das 19:20 herstellte. In den letzten acht Minuten blieb das Ermstal-Team ohne Torerfolg.
Die Landesliga-Frauen der Spvgg Mössingen befinden sich in prächtiger Form. Vor einer Woche zeigte das Team des Trainergespanns Erkan Sener, Tobias Renz und Manuel Keppeler beim 32:18 in Neuffen eine bärenstarke Leistung. Und nun wurde der VfL Nagold mit 45:29 (22:12) abgefertigt. Die Steinlachtälerinnen zogen schnell auf 5:2 und 10:5 davon und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Das Spiel gegen Nagold war ein weiterer Beweis für die tolle Nachwuchsarbeit in Mössingen. Die A-Jugendlichen Lilian Seidel (zwölf Tore) und Lina Peplau (vier Treffer) zeigten starke Leistungen. (GEA)