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Deutsche U 21-Handballer: Die Goldene Generation

Handball
Ein Spielball liegt auf dem Spielfeld. Foto: Uwe Anspach
Ein Spielball liegt auf dem Spielfeld.
Foto: Uwe Anspach

Im Fußball setzte die Goldene Generation Maßstäbe. Mit den Riesentalenten Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Toni Kroos und Mesut Özil, die bereits zu U21-Juniorenzeiten Akzente setzten, wurde Deutschland 2014 Weltmeister. Nun verfügt auch der Deutsche Handballbund über eine Goldene Generation. Die Spieler des Jahrgangs 2002 wurden vor zwei Jahren Europameister – und jetzt nach begeisternden Auftritten Weltmeister. Nun sollen Torwart David Späth, der Unterhausener Tim Freihöfer, Justus Fischer, Nils Lichtlein, Renars Uscins, Max Beneke, Niclas Heitkamp, Matthes Langhoff und möglicherweise weitere Akteure der Weltmeister-Mannschaft das Jahrzehnt des Handballs prägen. 2024 steigt in Deutschland die EM der Männer, 2027 die WM der Männer.

Als die deutsche U21 in den Jahren 2009 und 2011 bei der WM triumphierte, waren Akteure wie Patrick Wiencek, Patrick Groetzki, Kai Häfner und Hendrik Pekeler mit von der Partie, die später in der A-Nationalmannschaft durchstarteten. Im jetzigen Team von Bundestrainer Martin Heuberger darf vielen Spielern der große Sprung zugetraut werden. In der Mannschaft, die bei der Heim-WM mit großem Spielwitz und Einsatzwillen überzeugte und über eine enorme individuelle Klasse verfügt, stehen viele Talente, die auch schon in der Bundesliga Akzente gesetzt haben und teilweise sogar zu den Leistungsträgern ihrer Mannschaften gehören. Die Hoffnung ist berechtigt: Es könnte für das zuletzt im Mittelmaß versunkene Männer-Nationalteam noch ein erfolgreiches Jahrzehnt werden.

manfred.kretschmer@gea.de