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Der VfL Pfullingen sichert sich das Talent Beck

Aber die Pfullinger Handballer müssen längere Zeit ohne Schiemann auskommen.

Fällt monatelang aus: Pfullingens Leistungsträger Lasse Schiemann.  FOTO: PIETH
Fällt monatelang aus: Pfullingens Leistungsträger Lasse Schiemann. FOTO: PIETH
Fällt monatelang aus: Pfullingens Leistungsträger Lasse Schiemann. FOTO: PIETH

PFULLINGEN. Personal-Neuigkeiten vom Handball-Drittligisten VfL Pfullingen: Leistungsträger Lasse Schiemann wurde an der Schulter operiert und fällt längere Zeit aus. Die Verantwortlichen der Echazstädter wurden deshalb noch einmal auf dem Transfermarkt tätig und verpflichteten den 21 Jahre alten Rückraumspieler Johnny Beck vom Liga-Rivalen Wölfe Würzburg.

Der 22 Jahre alte Rückraumakteur Schiemann, der in der jüngeren Vergangenheit zum absoluten Leistungsträger bei den Echazstädtern aufgestiegen ist, hat sich bei einem Spezialisten in München einer Operation unterzogen. Der Rechtshänder hatte sich im Februar im Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder an der rechten Schulter verletzt und konnte seither kein Spiel mehr bestreiten. Nun musste Schiemann operiert werden. Dabei wurde eine Bizepssehnentenodese sowie eine Labrumrefixation durchgeführt. »Die Untersuchung hat leider eine komplexere Verletzung ergeben als zunächst angenommen«, erklärt der Sportliche Leiter Simon Tölke. »Deshalb war ein operativer Eingriff unumgänglich.« Schiemann hat die Operation gut überstanden: »Mir geht es soweit ganz gut. Die Schmerzen sind aushaltbar, lediglich die Schlinge nervt«, erklärt er. Das Pfullinger Eigengewächs wird dem VfL zum Saisonstart noch nicht zur Verfügung stehen.

Die Pfullinger Macher haben sich nun doch noch für die Rückraumpositionen verstärkt. Linkshänder Johnny Beck ist normalerweise auf der halbrechten Seite unterwegs, kann aber auch auf einem anderen Posten eingesetzt werden. »Wir haben uns in den vergangenen Wochen intensiv mit möglichen Verstärkungen für den Rückraum beschäftigt, und mit Johnny haben wir eine passende Lösung gefunden«, erklärt Tölke. »Er ist schnell und stark im Eins-gegen-Eins. Das hat er in der 3. Liga bereits unter Beweis gestellt.«

Beck stammt aus Aue, wo er bis zur B-Jugend Handball spielte. Anschließend wechselte er in die A-Jugend des HC Erlangen, ehe er in der Saison 2022/23 sein erstes Männerjahr beim SV Anhalt Bernburg (3. Liga Nord-Ost) absolvierte. Zuletzt stand der 1.80 Meter große Rückraumspieler zwei Jahre bei den Wölfen Würzburg unter Vertrag und nahm mit dem Pfullinger Ligakonkurrenten jüngst an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil. »Schon das erste Gespräch mit Trainer Fabian Gerstlauer hat mir sehr gut gefallen«, betont Beck. »Seine Ideen, wie er mich und meine Stärken einsetzen möchte, fand ich top.« Beck möchte in Reutlingen ab dem Wintersemester 2025 Textiles Ingenieurwesen studieren.

Weitere positive Nachrichten vom VfL: Conrad Schmitt (Kreuzbandriss) und Jason Ilitsch (Schulterverletzung) haben signalisiert, dass sie zum Vorbereitungsstart voll ins Mannschaftstraining einsteigen können. (GEA)