REUTLINGEN. Nach einer guten Hinrunde mit 39 Punkten aus 17 Spielen und Tabellenplatz eins in der Fußball-Bezirksliga haben sich die ambitionierten Young Boys Reutlingen nochmals personell verstärkt. Gleich drei Neuzugänge verpflichtete Abteilungsleiter Marcel Laaß. Der bekannteste Name dürfte dabei Matthias Kunst sein.
Der 24 Jahre alte Verteidiger kommt nach anderthalb Jahren beim Verbandsligisten VfL Pfullingen zurück zu den Young Boys. Als A-Jugendlicher wechselte Kunst vom SSV Reutlingen zum Stadtrivalen und trug für ein Jahr sogar die Kapitänsbinde der Blau-Weißen. Insgesamt kommt der Verteidiger auf stolze 130 Spiele im Young-Boys-Trikot. »Mit Matze haben wir einen richtig guten Spieler verpflichtet, der uns auf unserer Planstelle in der Innenverteidigung sofort weiterhilft«, erklärt Abteilungsleiter Laaß.
Als zweiter Neuzugang ist Simon Hanle eingeplant. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der in der Jugend für den VfL Pfullingen aktiv war, kommt mit der Erfahrung von 94 Bezirksligaspielen für den SV Althengstett (Bezirk Calw). »Mit seiner Erfahrung wird er uns weiterhelfen. Er gibt uns aber auch mehr Tiefe im Kader«, sagt Trainer Giuseppe Farinella.
Trainingslager in Hennef
Der Dritte im Bunde ist Jamal Khatib. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde in der Jugend des israelischen Erstligisten Hapoel Tel Aviv ausgebildet und machte drei Spiele für Hapoel Katamon in der zweiten israelischen Liga, ehe er nach Deutschland kam und sich der Oberliga-Mannschaft des Karlsruher SC anschloss. Über den Umweg in die kroatische erste Liga (HNK Cibalia Vinkovci) zog es den Israeli zum Regionalligisten TSG Balingen. Aufgrund schwerer Verletzungen konnte Khatib sich aber nicht durchsetzen. Nach überstandenen Operationen will er sein Glück nun bei den Young Boys finden. »Er ist sicher eine Art Wundertüte, wir haben ihn nie spielen sehen. In den Gesprächen haben wir aber ein sehr gutes Gefühl bekommen«, erklärt Laaß.
Die drei Neuzugänge fahren mit ins Trainingslager der Young Boys nach Hennef. In der renommierten Sportschule warten beste Bedingungen, um die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde zu schaffen. »Die Voraussetzungen bei den Young Boys sind deutlich über dem Durchschnitt«, freut sich Farinella. In der Zielsetzung bleiben Trainer und Abteilungsleiter einer Meinung: »Wir wollen Meister werden.« (GEA)