REUTLINGEN. Teil eins der Fußball-Pflichtspielrunde ist absolviert. In der ersten Runde des WFV-Pokals lösten fünf Mannschaften des Bezirks Alb das Ticket für die zweite Runde. Der SSV Reutlingen hatte sich bereits am Donnerstag beim VfL Pfullingen II mit 5:1 und die Young Boys Reutlingen am Freitag mit 8:1 bei der Spvgg Freudenstadt durchgesetzt. Am Samstag qualifizierten sich der SV Croatia Reutlingen, der SV Nehren und der FC Rottenburg für die zweite Runde. Von den Alb-Startern ausgeschieden sind am Wochenende die TSG Tübingen und der SSC Tübingen. In der zweiten Runde ist auch der VfL Pfullingen am Start, der in Durchgang eins ein Freilos hatte. Interessant: Falls sich Pfullingen gegen den SV Seedorf und der SSV Reutlingen beim SV Zimmern durchsetzen, kommt es in der dritten Runde zum Derby zwischen dem VfL und SSV.
TSG Tübingen lange ebenbürtig
Landesligist Croatia Reutlingen hat seine Pflichtaufgabe im Cup-Wettbewerb erfolgreich gelöst. Die Dietwegkicker siegten mit 2:1 beim Bezirksligisten TSV Möttlingen. Dass die Umstellung mit neuem Trainer und neuen Spielern aber noch ein wenig Zeit braucht, offenbarte das Duell auch. »Es hat nicht alles perfekt funktioniert, obwohl wir deutlich überlegen waren und auch Chancen hatten«, resümierte Croatia-Präsident Nikola Solic. Bitter: Suad Nico Schmidt brach sich vor wenigen Tagen den Knöchel. Der Youngster kam von der SV Böblingen und war einer der Lichtblicke der Vorbereitung. Ihm folgte dann unglücklicherweise Demir Martinovic, der sich in Möttlingen den Arm brach. »Die beiden Ausfälle tun natürlich richtig weh«, so Solic. Der damit mit ein paar Sorgenfalten auf das Derby gegen die Young Boys Reutlingen in der zweiten Pokalrunde am bevorstehenden Samstag (15.30 Uhr) schaut.
Eine Halbzeit war die TSG Tübingen in der Partie beim FC Holzhausen ein mindestens ebenbürtiger Gegner. In der zweiten Hälfte setzte sich der Gastgeber im Duell der beiden Verbandsligisten vor 150 Zuschauern dann doch noch deutlich mit 4:0 (0:0) durch. »Die Leistung stimmt mich trotzdem positiv. Wir haben lange Zeit gut dagegengehalten. Wir müssen jetzt noch einen Weg finden, die Tore zu machen«, sagte TSG-Trainer Michael Frick, in dessen Startelf gleich sechs Zugänge von Beginn an spielten. Carlos Konz (49. Minute) mit einem abgefälschten Freistoß und Tim Zölle per Kopf brachten den FC Holzhausen mit 2:0 in Führung. Torjäger Janik Michel gelang in den Schlussminuten noch ein Doppelpack. In der zweiten Runde spielt Holzhausen beim Landesligisten SG Empfingen. Interessant: Holzhausens Trainer Daniel Seemann, früher beim SSV Reutlingen und SV Nehren aktiv, war vergangene Saison noch Co-Spielertrainer bei Empfingen.
Der Landesligist SV Nehren zog in die zweite Runde ein. Beim Bezirksligisten SV Winzeln hat die Mannschaft von Trainer Pedro Keppler mit 3:0 (1:0) gewonnen. »Es war eine recht souveräne Leistung. Der Sieg hätte höher ausfallen können«, berichtete Keppler. Marvin Steimle (26.) erzielte die 1:0-Führung. Nach Gelb-Rot gegen Tobias Heizmann, Spielertrainer des Gastgebers, spielte der SV Nehren ab der 64. Minute in Überzahl. Benedikt Rammeiser knallte in Minute 75 jedoch einen Foulelfmeter an die Latte. Erst Neuzugang Max Bauknecht erhöhte fünf Minuten später auf 2:0, ehe die Partie wegen eines Gewitters für eine halbe Stunde unterbrochen wurde. In der Nachspielzeit traf Frederick Mohr noch zum 3:0-Endstand. Am Mittwoch (18 Uhr) spielt der SV Nehren in der zweiten Runde gegen den Regionalligisten TSG Balingen.
Goldenes Tor von Biesinger
Bevor es in der neuen Saison für Verbandsliga-Aufsteiger FC Rottenburg gegen große Namen wie FC Holzhausen oder den ehemaligen WFV-Pokalsieger SF Dorfmerkingen geht, ging es für die Rottenburger in der ersten Pokalrunde zum SC 04 Tuttlingen. Rottenburg gewann 1:0 (0:0) nach Verlängerung. Obwohl beide Teams mitten in der Vorbereitung stecken, boten sie ein höchst ansehnliches Spiel. »Vor allem in der ersten Hälfte hätten beide Teams mehrfach treffen können, es war ein Hin und Her«, erklärte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler. Den Unterschied machte letztlich Maximilian Biesinger, der das 1:0 markierte.
Der Landesliga-Aufsteiger SSC Tübingen musste sich dem Verbandsliga-Absteiger TSG Balingen II mit 2:3 (0:0) geschlagen geben. »Wir waren in den ersten 60 Minuten die bessere Mannschaft, haben aber danach die Kontrolle verloren«, urteilte SSC-Trainer Steven Trevallion. In der ersten Hälfte habe sein Team »einige gute Chancen vergeben«. Johannes Rath brachte die Tübinger mit 1:0 und Markos Chatziliadis per Strafstoß (Dimitrios Katsaras war gefoult worden) mit 2:1 in Führung. Der SSC geriet jedoch durch Gegentreffer in der 84. und 89. Minute noch auf die Verliererstraße. »Kurz vor Schluss dürfen wir das 2:1 nicht mehr aus der Hand geben«, ärgerte sich Trevallion. (tob/leo/pas/kre)

