MAICHINGEN. In der Fußball-Verbandsliga hat der VfL Pfullingen nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg eingefahren. Vor 200 Zuschauern siegte die Mannschaft von Trainer Michael Konietzny beim GSV Maichingen mit dem höchsten Saisonsieg dank einer guten Leistung mit 6:1 (5:1). Die Partie war bereits zur Halbzeit entschieden. »Nach 15 Minuten haben wir die Kompaktheit ins Spiel gebracht. Die Mannschaft hat nach dem Rückstand eine gute Reaktion gezeigt«, zeigte sich Konietzny mit Ergebnis und Leistung zufrieden. Dabei ging der Start zunächst gründlich in die Hose.
Nach einem langen Ball verlor Innenverteidiger Marco Digel den Zweikampf gegen Adrian Heinle, der den Ball alleine vor Torwart Martin Welsch ins rechte Eck schoss - 31 Sekunden waren gespielt. Heinle hatte nach Pass von Dirk Prediger die Chance auf das 2:0, doch der Torschütze setzte den Ball in guter Position rechts neben das Tor. Der VfL schüttelte sich kurz und spielte im Anschluss mit guter Ballkontrolle und schnellem Umschaltspiel nach vorne. Lukas Klemenz (9.) und VfL-Kapitän Matthias Dünkel (15.) hatten die ersten Chancen. Nach einem tollen Spielzug über die rechte Seite lenkte GSV-Abwehrspieler Oliver Klauß den Ball in der 24. Minute zum 1:1-Ausgleich in die eigenen Maschen. »Das Tor haben wir gebraucht«, betonte Konietzny, der über die gesamte Spieldauer verbal mitspielte.
Dünkel knapp am Hattrick vorbei
Der Ausgleich war der Start in rasante 24 Minuten mit fünf VfL-Toren. Ein perfekter Spielzug über Welsch und Nico Seiz verwandelte Dünkel nur zwei Minuten später mit seinem ersten Saisontor. Die Teamkollegen herzten den Kapitän im Anschluss. Dünkel bereitete das 3:1 durch Tom Ankele per Hacke in Minute 35 vor. Der VfL-Kapitän erzielte in der zweiten Minuten der Nachspielzeit das 4:1. Nur eine Minute später war Dünkel auf dem Weg zum Hattrick. Sein Schuss wurde von Maichingens Torwart Admir Fajic noch abgelenkt, kullerte in Richtung Tor, ehe Tamay Inac den Ball zum 5:1 über die Linie drückte.
Dünkel bricht Torflaute
Ganze 13 Spiele musste VfL-Kapitän Matthias Dünkel auf seinen ersten Saisontreffer warten. »Ich habe zu ihm gesagt, dass er in der vergangenen Saison erst im letzten Hinrundenspiel gegen Rutesheim sein erstes Tor geschossen hat. Er war also noch im Soll mit seinem ersten Treffer in der vorletzten Partie der Hinrunde«, scherzte VfL-Vorstandsmitglied Timo Schyska in der Halbzeit. (tob)
Nach der Pause wechselte Konietzny munter durch. Der VfL hatte weiter viel Ballbesitz und spielte nach vorne. Der Gastgeber betrieb nur noch Schadensbegrenzung. Herausragend war Kevin Haussmann in der VfL-Zentrale mit guten Pässen und cleverem Spiel. »Er ist für uns aktuell Gold wert«, lobte Knoietzny seinen Schützling. Ruben Nyanga erzielte keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung nach Vorarbeit von Armin Humic den 6:1-Endstand – gespielt waren 56 Minuten. Nyanag scheierte nach 84 Minuten noch alleinstehend vor Fajic. GSV-Trainer Giuseppe Vella war bedient: »Nach der Chance zum 2:0 haben wir die Ordnung verloren und völlig unerklärlich die Köpfe hängengelassen.« (GEA)