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VfL Pfullingen weiter im Sinkflug

VfL bleibt auch gegen den dritten Aufsteiger sieglos. Trotz 40-minütiger Überzahl

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Ein Fußball-Spieler dribbelt mit dem Ball. Foto: Patrick Seeger/dpa
Ein Fußball-Spieler dribbelt mit dem Ball.
Foto: Patrick Seeger/dpa

PFULLINGEN. Nach dem verpatzten Saisonstart sollte das zweite Heimspiel die Wende für den VfL Pfullingen in der Fußball-Landesliga bringen. Erneut – zum dritten Mal – ging es gegen einen Aufsteiger, der zudem noch tor- und punktlos die Fahrt in die Echazstadt antrat. Doch am Ende feierten die Schützlinge von Ex-VfL-Co-Trainer Florian Schwend nicht nur ihre ersten Tore, sondern nahmen beim 4:3 (2:2) auch alle Punkte mit nach Hause. Drei an der Zahl, also einen mehr als der VfL nach vier Spielen eingesammelt hat.

Dabei begann die Partie verheißungsvoll für den Gastgeber. Bereits nach acht Minuten zappelte der Ball im Ergenzinger Netz. Das frühe Draufgehen machte sich bezahlt, Filip Djakovic vollendete platziert. Doch statt Selbstvertrauen machte sich Zufriedenheit bei den Schützlingen von Albert Lennerth breit. Der TuS fand besser ins Spiel und glich nach fast vollendeter erster Halbzeit verdient aus. Julian Ciossek traf nach einer Ecke. Nun wurde es wild. Lennart Weipert drehte in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs die Partie, ehe Kenan Dogan in der 49. Minute den 2:2-Ausgleich herstellte.

Als Max Bieller nach einer schönen Eckballvariante das 3:2 erzielte (51.) und Weipert nach einem Gerangel mit VfL-Kapitän Sven Packert die Rote Karte sah, schien die Entscheidung zugunsten der Hausherren gefallen. Denkste. In Unterzahl waren die Ergenzinger das bessere Team. Hatten sie zunächst mit einem Lattenschuss Pech, nahm ihr bester Mann, Nico Gulde, per Freistoß Maß und glich zum 3:3 aus (61.). Und es kam noch besser für den Aufsteiger.

Ein kluger Pass hebelte die komplette VfL-Abwehr aus und Joshua Walser markierte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff den Siegtreffer. Die Hausherren rannten nun an, doch blieb ihr Aufbauspiel reines Stückwerk. Die Ergenzinger nehmen die Punkte bei einem Gegner, der in der aktuellen Form gegen den Abstieg spielt, hochverdient mit. »Die Jungs geben sich mit sehr wenig zufrieden. Das ist das Thema. Ergenzingen hat es mit Mentalität und großer Laufbereitschaft vorgemacht. Dazu waren wir nicht bereit. Die Aktivität gegen den Ball fehlt uns aktuell. Nach vier Spielen lügt die Tabelle nicht«, sagte VfL-Trainer Albert Lennerth. (ska/GEA)