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VfL Pfullingen verpflichtet Ben Schaal

In der ersten WFV-Pokalrunde gastiert der SSV Reutlingen beim SV Zimmern. Young Boys prüfen Oberliga-Aufsteiger FC Holzhausen. VfL Pfullingen legt personell nach.

Kommt vom 1. FC Heiningen zum VfL Pfullingen: Ben Schaal. FOTO: BAUR
Kommt vom 1. FC Heiningen zum VfL Pfullingen: Ben Schaal. FOTO: BAUR
Kommt vom 1. FC Heiningen zum VfL Pfullingen: Ben Schaal. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Am Wochenende fällt der Startschuss für die Saison 2022/23. Im Pokal-Wettbewerb des Württembergischen Fußballverbands (WFV) sind insgesamt 119 Mannschaften am Start, acht davon kommen aus dem Bezirk Alb.

Oberligist SSV Reutlingen gastiert am Sonntag (17 Uhr) beim SV Zimmern. Der Landesligist ist mittlerweile ein Dauer-Gegner der Nullfünfer im Cup-Wettbewerb. Vergangene Saison gewann der SSV in der ersten Runde in Zimmern mit 3:0. Er werde die Ergebnisse in der Vorbereitung »nicht überbewerten«, betont Reutlingens Trainer Albert Lennerth. »Wichtig ist die Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Und da sind wir auf dem richtigen Weg.« Die beim 10:2-Testspielsieg am Dienstag gegen den TSV Plattenhardt geschonten Pierre Eiberger und Andreas Schilowez dürften morgen wieder einsatzbereit sein. Ein Fragezeichen steht hinter dem Mitwirken von Nils Staiger (Schulterprellung). Der vom VfL Pfullingen gekommene Linksverteidiger Lukas Glaser muss wegen Leistenproblemen einige Wochen pausieren.

Die Macher des Verbandsligisten VfL Pfullingen wurden vor dem Auftritt am heutigen Samstag (15.30 Uhr) beim eine Klasse tiefer in der Landesliga angesiedelten GSV Maichingen in ein Wellenbad der Gefühle getaucht. Nachdem sich Zugang Leon Turhal im ersten Training einen Kreuzbandriss zuzog (Trainer Daniel Güney: »Das tut mir unheimlich leid für den Jungen, der voller Enthusiasmus bei uns eingestiegen ist«), legte der Verein personell nach. Mit Ben Schaal, der bereits in Maichingen spielberechtigt ist, wurde ein Innenverteidiger geholt – es ist der achte externe Zugang des VfL. Der 1,91 Meter große Linksfuß, der in der Jugend für den SSV Reutlingen spielte, kommt vom Verbandsliga-Absteiger 1. FC Heiningen.

»Mit Ben bekommen wir einen jungen Spieler, der bereits Erfahrung in der Verbandsliga mitbringt. Er passt in unser Profil«, erklärt Paul Stingel, der Abteilungsleiter Sport. Dieser positiven Nachricht folgte prompt der nächste Nackenschlag: Auch Nico Seiz erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie, wie sich am Freitag bei der Auswertung der MRT-Ergebnisse herausstellte. Die Verletzung zog sich Seiz im Testspiel gegen den 1. CfR Pforzheim ohne Fremdeinwirkung zu. Der 21-Jährige gehörte in der vergangenen Saison zu den Stützen der Mannschaft, war in allen 38 Partien im Einsatz, schoss vier Tore und bereitete acht Treffer vor.

Nur vier Wochen nach der verlorenen Aufstiegsrelegation steht für die Young Boys Reutlingen das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit an. Der Landesligist erwartet am Sonntag (15 Uhr) den Oberliga-Aufsteiger FC Holzhausen. »Wir sind seit Montag vergangener Woche in der Vorbereitung und waren bereits im Trainingslager in Österreich. Ich denke, den Schmerz über den verpassten Aufstieg haben die Jungs inzwischen verdaut,« berichtet Young-Boys-Abteilungsleiter Marcel Laaß. Gegen Holzhausen sieht Laaß seine Mannschaft nicht chancenlos: »Wir rechnen uns natürlich etwas aus.«

In einem Verbandsliga-Duell erwartet die TSG Tübingen am Sonntag (17 Uhr) den VfL Nagold. Bei Tübingen fehlen sieben Spieler, die an den European Universities Games in Lodz/Polen teilnehmen: Simeon Zahn, David Kemmler, Yannik Zenner, Tim Herrmann, Tom Abele, Max Stockburger und Noah Dörre. »Das ist nicht optimal, bietet aber eine Chance für diejenigen, die da sind«, sagt Trainer Michael Frick. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt es zum Derby zwischen der TuS Metzingen und dem TSV Ofterdingen. Beide Teams stiegen in die Landesliga auf. »Wir freuen uns auf das Duell. Ein Ausscheiden wäre aber kein Beinbruch«, formuliert Metzingens Spielleiter Thomas Zimmermann. Bei der TuS fehlen die Urlauber Ilias Klimatsidas, Efstratios Tzakis und Telmo Teixeira Rebelo.

Wie ein Testspiel betrachtet Jürgen Mössmer, Trainer des Landesligisten SV 03 Tübingen, die Partie am Sonntag (15.30 Uhr) beim Bezirksligisten VfR Sulz. Bitter: Marc Poerschke klagt nach einer Meniskusverletzung erneut über Knieschmerzen. (kre/tob/uhl/leo)