SINDELFINGEN. Der von den Fußballromantikern liebevoll benannte »Budenzauber« präsentierte sich bei der 40. Ausgabe der Hallenfußballgala im Sindelfinger Glaspalast von seiner besten Seite. Mit der TSG Balingen, Calcio Leinfelden-Echterdingen und dem SV Fellbach nahmen gleich drei Oberligisten teil. Zudem schickten unter anderem die Verbandsligisten VfL Pfullingen und die Young Boys Reutlingen jeweils ein Team ins Rennen, sowie die U19 des SSV Reutlingen.
U19 des SSV Reutlingen holt Bronze
Bereits im letzten Jahr ab dem 20. Dezember kämpften rund 136 Mannschaften um einen der begehrten Plätze in der Endrunde mit 24 Teams. Diese wurde zunächst in acht Gruppen mit je drei Teilnehmern ausgespielt, aus denen sich dann das Achtelfinale ergab. Den Sprung in die K.O-Phase verpasste unter anderem der Landesliga-Tabellenführer FC Rottenburg. Die Young Boys und die U19 des SSV, sowie der VfL Pfullingen hingegen meisterten den Sprung ins Achtelfinale.
Während die Young Boys aber dann mit 3:4 am SV Fellbach scheiterten, bestach die U19 des SSV. Zunächst setzte sich die Mannschaft von Ali Cetin mit 3:0 gegen die U19 der SG Sonnenhof-Großaspach durch. Im Viertelfinale folgte dann der 2:0-Sieg gegen den SV Laufenberg. Erst im Halbfinale unterlag der SSV-Nachwuchs dem VfL Sindelfingen, auf deren Kommandobrücke der ehemalige SSV-Coach Maik Schütt steht, mit 1:2. Im Spiel um Platz sicherten sich die Kreuzeichekicker dann aber Bronze. »Im Vordergrund stand ganz klar der Spaß und das die Jungs verletzungsfrei bleiben. Aber alle haben das wirklich gut gemacht, trotz des Altersunterschieds und das gibt uns nun ein Push für die Rückrunde«, resümierte Cetin.
Zwei Mal vom Punkt
Die Echazstädter, die am Finaltag mit acht Feldspielern plus Torhüter Martin Welsch auskommen mussten, siegten im Achtelfinale überraschend mit 2:1 gegen die TSG Balingen. Ein Knackpunkt im Turnier, wie Welsch im Anschluss zugab. »Das war unser bestes Spiel, ab da haben wir gemerkt, das etwas geht und waren doppelt motiviert«, so der Torhüter. Gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen lieferten die Pfullinger dann den Beleg für ihre Einsatzbereitschaft. Zwei Rückstände holte der VfL auf und im Zehn-Meter-Schießen sicherte Welsch den entscheidenden Elfmeter zum Einzug ins Halbfinale.
Auch in diesem ging es gegen den SV Rohrau am Ende vom Punkt, doch abermals behielten die Pfullinger die Nerven und zogen mit 5:4 ins Finale ein. Gegen den VfL Sindelfingen passte dann nahezu alles, gleich die ersten drei Abschlüsse saßen, am Ende stand der Turniersieg nach dem 6:2-Erfolg. »Die Stimmung in der Halle macht einfach richtig Bock. Im Vorfeld hat keiner von uns damit gerechnet, aber wir haben uns dann gegenseitig motiviert und am Ende auch verdientermaßen den Titel geschnappt«, erklärte Welsch, der sich auch über die Auszeichnung als bester Torhüter freuen durfte. Spieler des Turniers wurde der Sindelfinger Andre Simao. Als Sieger gab es für die Pfullinger neben dem Pokal auch eine Prämie über 2.500€. (GEA)