Logo
Aktuell Fussball

VfL Pfullingen setzt Aufholjagd fort: 2:0-Sieg gegen den Verbandsliga-Dritten

Der VfL Pfullingen schlägt die TSG Hofherrnweiler mit 2:0 (1:0). Damit setzt der Fußball-Verbandsligist seine Aufholjagd weiter ungebremst fort. Und das, obwohl der VfL zwei Rückschläge einstecken musste.

Erzielt vom Elfmeterpunkt die Pfullinger Führung: Nico Seiz.
Erzielt vom Elfmeterpunkt die Pfullinger Führung: Nico Seiz. Foto: Pieth
Erzielt vom Elfmeterpunkt die Pfullinger Führung: Nico Seiz.
Foto: Pieth

PFULLINGEN. Die Aufholjagd des Fußball-Verbandsligisten VfL Pfullingen geht weiter. Gegen den vor dem Spieltag Tabellendritten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach hat die Mannschaft von Trainer Jörg Kluge vor 200 Zuschauern mit 2:0 (1:0) gewonnen. Für den VfL ist es damit der vierte Siege in Folge. Noch besser: Gleichzeitig sind die Echazstädter damit bereits seit sechs Partien ungeschlagen. Der Anschluss an das rettende Ufer ist mit vier Punkten Rückstand nun wieder hergestellt. »Wir waren eklig, aber nur so geht es. Wir haben dem Gegner das Fußballspielen vermiest. Es ist aber noch ein langer Weg für uns«, sagte Kluge. Aufgrund eines verschossenen Handelfmeters gestaltete sich die Begegnung aus Pfullinger Sicht lange Zeit unnötig spannend.

Als der eingewechselte Filip Djakovic nach Vorarbeit von Timo Gutjahr den Ball im Strafraum mit voller Wucht und Entschlossenheit zum 2:0-Endstand ins Tor der Gäste schoss, stürmte die Pfullinger Bank in der 84. Minute den Platz. Es war die Entscheidung, die lange auf sich warten ließ. Die Kluge-Elf überzeugte mit einer guten Leistung gegen den Ball. Das Spiel der Gäste von der Ostalb um ihren Trainer Patrick Faber wurde immer wieder gestört, viele Ballverluste waren die Folge. Über das Umschaltspiel tauchten die Echazstädter auf der anderen Seite immer wieder gefährlich vor dem Hofherrnweiler Tor auf.

Je länger die Partie ging, desto ruhiger und frustrierter wurde Faber auf der Gäste-Bank, bis der 37-Jährige in der Nachspielzeit wie ein Vulkan ausbrach. »Spiel doch den Ball, auf was wartest du? Wir haben das Thema Anspruch und Wirklichkeit«, echauffierte sich der TSG-Coach.

Dünkel verletzt raus

Für VfL-Kapitän Matthias Dünkel war die Partie bereits nach 15 Minuten beendet. Beim Zusammenprall mit Hofherrnweilers Torhüter Joshua Barth blieb der 32-Jährige benommen liegen. »Er war kurz Zeit weg. Ich denke auch, dass er eine Gehirnerschütterung hat«, sagte VfL-Trainer Jörg Kluge. Es war schnell klar, dass es für den Pfullinger Leistungsträger und Führungsspieler nicht weiterging. Sichtlich angeschlagen ging es für Dünkel in Begleitung in die Kabine. »Mir war Schwarz vor Augen, dazu habe ich Probleme mit dem Nacken«, berichtete Dünkel nach Spielende. Seine Mannschaft unterstützte der VfL-Kapitän im weiteren Verlauf des Spiels von der Bank aus. (tob)

Der VfL ging nach 15 Minuten per Foulelfmeter durch Nico Seiz mit 1:0 in Führung. Kapitän Matthias Dünkel (siehe Box) hatte den Strafstoß herausgeholt. Zwei Minuten zuvor hatte der Gastgeber Glück, als Dino Nuhanovic den Ball per Kopf an die Unterlatte und nähe der Torlinie köpfte. In Minute 34 folgte der nächste Elfmeter: Schiedsrichter Benjamin Maier zeigte nach einem Handspiel von Jonas Christlieb auf den Punkt. Der für den verletzten Dünkel ins Spiel gekommene Aris-Cosmin Dragulin knallte den Ball aber eine Minute später an die Latte. Die Frage stellt sich, warum nicht erneut Seiz schoss? »Das sollen die Jungs unter sich ausmachen. Ich mische mich da nicht ein«, antwortete Kluge.

Wichtig: Kurz vor der Halbzeitpause lenkte VfL-Keeper Martin Welsch den Ball von Alexander Paul mit dem Fuß noch an den Pfosten (44. Minute). Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel lange offen. Welsch konnte in der 56. Minute gegen Nico Freitag erneut in höchster Not klären. Doch auch die Pfullinger kamen noch zu dicken Chancen. Dragulin (64. Minute) und der ebenfalls eingewechselte Innenverteidiger Marco Digel (90.+3) scheiterten an Gäste-Torwart Joshua Barth. Seiz setzte zuvor einen Freistoß aus 20 Meter in der 74. Minute ans Außennetz. So blieb es spannend bis zum erlösenden 2:0 durch Djakovic. (GEA)