METZINGEN. In der Bezirksliga Alb hat die TuS Metzingen als Tabellenschlusslicht den Kellerkracher gegen den punktgleichen TSV Gomaringen vor 100 Zuschauern mit 2:1 (1:1) gewonnen. Damit gelang den Kelternstädtern nach der Trennung von Trainer Bernd Hirschle vor wenigen Tagen der Befreiungsschlag und gleichzeitig der zweite Sieg der Saison. Das Ergebnis spiegelt jedoch den Spielverlauf nicht wider. Die von den Interimstrainern Harald Weniger und Zizino Teixeira Rebelo betreute TuS war dem Kontrahenten spielerisch und technisch deutlich überlegen. Gomaringens Torhüter Jannik Koch verhinderte mit zahlreichen Glanzparaden einen höheren Sieg der Metzinger.
Übernimmt Acar die TuS?
Ercan Acar könnte die Nachfolge von Bernd Hirschle als Trainer der TuS Metzingen antreten. Der 38-Jährige beobachtete die Partie gegen den TSV Gomaringen neben und auf der Bank, dazu tauschte sich Acar intensiv mit TuS-Abteilungsleiter Zizino Teixeira Rebelo während der Begegnung aus. Auch im Spielerkreis nach der Partie war der langjährige Spielertrainer des SV Anadolu Reutlingen zugegen. »Es ist noch nichts fix. Wir stehen aber in Kontakt«, bestätigte Acar mit einem vielversprechendem Schmunzeln im Gesicht. Thomas Zimmermann, Spielleiter der TuS Metzingen, wich einer Bestätigung aus. »Er schaut es sich hier mal an. Es kann aber nächste Woche schon anders sein.« (tob)
Schon nach 54 Sekunden zappelte der Ball nach Flanke von TuS-Kapitän Efstratios Tzakis auf den Kopf von Telmo Teixeira Rebelo im Netz der Gäste. Es war ein Vorgeschmack, wie die Partie laufen sollte. Die Kelternstädter dominierten das Spiel, nur die Chancenverwertung war eklatant. Hakan Durmus (26. Minute), Teixeira Rebelo (32., 46.), Liridon Preniqi (45.) und Serhan Sahin (54.) brachten den Ball alleinstehend vor Koch nichts ins gegnerische Tor. Daniel Knop erzielte hingegen nach zehn Minuten den 1:1-Ausgleich für die Gäste.
Knop hat Glück
Nach der Pause änderte sich nicht viel. Das Kellerduell - mit nur einer Verwarnung auf beiden Seiten - fand in Tzakis den Siegtorschützen. Von der Strafraumgrenze zirkelte der TuS-Kapitän in der 58. Minute den Ball ins Tor. »Wenn man unten steht, läuft vieles gegen dich. Wir hätten mehr Tore machen müssen«, so Tzakis. Gomaringens Trainer Sevket Gencaban zeigte sich gefasst: »Zehn Ausfälle, dazu zwei verletzte Spieler im Spiel sind zu viel. Wir machen weiter, die Stimmung ist weiter positiv.« Glück hatte Torschütze Knop, der wegen Nachtretens gegen Sahin nach 64 Minuten nicht Rot sah. (GEA)