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Turbulentes Spiel zwischen dem VfL Pfullingen und dem SSV Ehingen-Süd

VfL gerät in doppelter Überzahl in Rückstand. Güney: Spiel hat extrem viele Körner gekostet

Pfullingens Lucca Weigl im Duell mit Ehingens Kevin Ruiz (vorne). FOTO: MEYER
Pfullingens Lucca Weigl im Duell mit Ehingens Kevin Ruiz (vorne). FOTO: MEYER
Pfullingens Lucca Weigl im Duell mit Ehingens Kevin Ruiz (vorne). FOTO: MEYER

PFULLINGEN. Sechs Tore, Führungswechsel, zwei Platzverweise, jeweils ein Foulelfmeter und Lattentreffer – am Ende sahen die 150 Zuschauer ein turbulentes Verbandsligaspiel mit einem 3:3 (1:0)-Remis zwischen dem VfL Pfullingen und dem SSV Ehingen-Süd. Da auch die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gepunktet haben, rückt die Tabelle noch enger zusammen. Die TSG Tübingen als Siebter (42 Zähler) und den VfL Sindelfingen auf dem vermeintlich zweiten Abstiegsplatz (37 Punkte) trennen gerade einmal fünf Punkte. Der VfL liegt mit 39 Zählern auf Rang zehn. »Es bleibt bis zum Schluss eng«, weiß Pfullingens Trainer Daniel Güney.

Ab der 78. Minute spielten die Pfullinger beim Stand von 2:2 in doppelter Überzahl. Julian Neu kassierte in der 61. Minute Gelb-Rot, Danijel Sutalo innerhalb von drei Minuten ebenfalls zwei Verwarnungen. Doch den nummerischen Vorteil konnte die Güney-Elf in einer sonst fairen Partie nicht in einen Sieg veredeln. Auch eine Niederlage war noch drin.

Sapina mit Saisontor Nummer 20

In Minute 84 vertändelte Ben Schaal den Ball leichtfertig zu einem Eckball. Kevin Ruiz fand den Kopf von Torjäger Filip Sapina, der mit seinem 20. Saisontor die überraschende 3:2-Führung erzielte. »Wie kann man so blöd sein?«, schimpfte Pfullingens Co-Trainer Benjamin Ponath, während Güney kurz vor einem Explosionsausbruch stand. Doch der VfL konnte den Super-Gau verhindern und sicherte sich noch einen Punkt. Nach einer Flanke von Nico Seiz über die linke Seite traf Kapitän Matthias Dünkel zwei Minuten vor dem Ende zum 3:3-Endstand. Der Gastgeber hatte dazu noch Pech. Bei mehreren Elfmetersituationen blieb die Pfeife von Referee Amin Hamidi stumm. »Wir waren drauf und dran, das Spiel zu entscheiden. In Unterzahl haben wir es überragend gemacht«, sagte Ehingens Trainer und Ex-Profi Michael Bochtler.

Zum Start: Der VfL bestimmte die erste Halbzeit. Dünkel (10. Minute, alleine vor dem Tor, 15. Kopfball, 28. Schuss) hatte gleich drei gute Möglichkeiten. Das 1:0 erzielte das 19 Jahre alte Eigengewächs Lukas Klemenz in Minute 31 im Strafraum nach Pass von Roman Schubmann. Doch die Gäste lauerten in der Offensive und waren immer wieder gefährlich.

Welsch hält die Pausenführung

VfL-Keeper Martin Welsch entschärfte zwei klare Chancen von Simon Dilger (37.) und Awet Kidane (40.). Nach der Pause verloren die Güney-Schützlinge etwas die Linie. Sapina knallte den Ball in der 48. Minute an die Latte. Ehingen erhöhte weiter den Druck und kam durch Maurizio Scioscia nach 51 Minuten im Strafraum zum 1:1-Ausgleich. Zwölf Minuten später folgte nach Vorarbeit über die linke Seite das 1:2 durch Janis Peter. Die Partie war gedreht, doch der VfL kämpfte sich zurück. Dünkel holte gegen Timo Kästle einen Elfmeter heraus, den Timo Krauß in der 76. Minute zum 2:2-Ausgleich verwandelte. »Das Spiel hat extrem viele Körner gekostet. Wir haben den Gegner wieder stark gemacht. Positiv ist, dass wir wieder zurückgekommen sind«, so Güney. (GEA)