REUTLINGEN. »Unser Ziel ist der Aufstieg« beschwor der Reutlinger A-Ligist TSV Sickenhausen vor dem Saisonstart das ambitionierte Ziel. Die Vorzeichen standen gut. Schließlich verlor der TSV keine seiner insgesamt vier Vorbereitungspartien.
Mit dem Saisonstart folgte dann allerdings die Ernüchterung: 1:2, 2:3, 1:2. Das ist nicht etwa die Bilanz eines Liganeulings, sondern die des diesjährigen Meister- und Aufstiegsfavoriten. »Wir haben uns das anders vorgestellt. Wir hatten aber auch ein happiges Programm«, erklärt Paul Prochiner, Bestandteil des Sickenhäuser Trainertrios um Philipp Haile und Nico Rauscher, den Null-Punkte-Start.
Laut Prochiner sei die erste Niederlage »anders zu bewerten«. »Die Derbyniederlage gleich am ersten Spieltag gegen den SV Degerschlacht war für die Spieler sehr ernüchternd. In den anderen Partien fehlte die nötige Durchschlagskraft im Angriff«, analysiert der 26 Jahre alte spielende Coach.
Am dritten Spieltag setzte es dann den nächsten Dämpfer. Als in der 90. Minute der erste Punktgewinn der Saison fast feststand, führte ein Fehlpass von Torhüter Danny Läpple zur Last-Minute-Niederlage. Dennoch schaut Prochiner optimistisch nach vorn: » Unser Team ist ein guter Mix aus sehr jungen und erfahrenen Spielern. Das Ziel bleibt der Aufstieg. Nun räumen wir das Feld eben von hinten auf.«
Auch die Personallage entspannt sich bei den Sickenhäusern. Verletzte und Urlauber kehren in den Trainingsbetrieb zurück. Am Wochenende haben die Sickenhäuser spielfrei. Untätig bleibt das Trainerteam nicht: »Wir werden die Pause nutzen, um uns den einen oder anderen kommenden Gegner genau anzuschauen«. (GEA)