REUTLINGEN. »Am Ende geht die Niederlage in Ordnung, trotzdem war für uns mehr drin«, resümierte Vorstandsmitglied Timo Schyska nach der 1:3-Niederlage seines VfL Pfullingen II in der Fußball-Bezirksliga Alb gegen die TuS Metzingen. Der VfL, der nach dem ersten Durchgang noch mit 1:0 führte, musste sich im zweiten Durchgang vor allem der individuellen Metzinger Qualität beugen. »Das ist kein Beinbruch, gegen eine so spielstarke Mannschaft darf man verlieren«, so Schyska. Auf Metzinger Seite ist man über die drei gewonnenen Punkte froh. »Ich denke, dass wir im ersten Spielabschnitt noch große Probleme hatten, aber aufgrund einer starken zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung«, erklärte Spielleiter Thomas Zimmermann. Durch den Sieg gehört die Mannschaft von Claudio Mastrangelo weiter zum Favoritenkreis. »Ich denke, dass unser Problem momentan noch darin liegt, dass wir nicht über 90 Minuten konstant sind. Wenn wir das hinkriegen, können wir vielleicht vorne mitmischen«, so Zimmermann.
TSV Dettingen übermächtig
Der TSV Dettingen feierte beim TSV Sickenhausen einen souveränen 3:0-Sieg und ist somit weiter voll mit dabei im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. »Das macht viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten, wir als Trainerteam sind stolz auf die Jungs«, erklärte Dettingens Co-Trainer Emir Satorovic. Für Sickenhausen bedeutet die Niederlage die zweite Pleite in Folge. »Das ist das Harte in dieser Liga: da verlierst du zwei Spiele und bist sofort wieder unten mit dabei«, sagte Sickenhausens Trainer Benjamin Ponath. Kommende Woche wartet mit dem SV Hirrlingen der nächste harte Brocken auf sein Team. »Sicher wird das kein einfaches Spiel, wir werden unsere beste Leistung brauchen und vielleicht erwischen die Hirrlinger auch mal einen schlechten Tag«, formulierte Ponath. Allerdings muss Ponath Neuzugang Fabian Simon ersetzen. Der Stürmer, der vor der Saison vom TSV Sondelfingen kam, ist auf Geschäftsreise. »Das wird nicht leicht, aber wir werden Lösungen finden«, sagt der A-Lizenz Inhaber zu diesem Ausfall.
Die Hirrlinger schossen sich indes für das Spiel in der kommenden Woche schon mal warm. Beim 4:1-Sieg beim TSV Eningen unterstrich die Mannschaft des Spielertrainer-Duos Kevin Hartmann/Björn Straub ihre Klasse. »In der ersten Halbzeit hat es noch nicht ganz so gepasst, aber in der Pause haben wir die Lösung gefunden«, resümierte Hartmann. Für die Eninger, die in dieser Saison schon mehrmals als Favoritenschreck aufgetreten sind, ist es die sechste Saisonniederlage. »Wir haben heute eine richtig gute Leistung gezeigt, aber die Hirrlinger stehen nicht umsonst da oben. Das war eine verdiente Niederlage«, lautete das Urteil von Spielertrainer Felix Krasser.
Durch einen 5:2-Sieg beim Schlusslicht TSV Genkingen untermauerte der FC Rottenburg seine Spitzenposition. »Wir haben richtig guten Fußball gezeigt. Ich denke, der Unterschied zu den vergangenen Jahren ist, dass wir auch Spiele gegen vermeintlich unangenehme Gegner gewinnen«, erklärte Rottenburgs Trainer Frank Eberle die Erfolgsserie.
Croatia in Torlaune
Einen Kantersieg fuhr die Mannschaft von Robert Michnia ein: Der SV Croatia Reutlingen gewann gegen den TSV Wittlingen mit 6:2. »Wir haben unser Spiel gut aufziehen können und die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung«, erklärte Trainer Michnia. In den nächsten Spielen bis zur Winterpause lautet das Ziel, die maximale Punktausbeute zu holen. »Wir wollen jedes Spiel gewinnen und das Optimum schaffen«, so der Übungsleiter.
Die Young Boys Reutlingen bewältigten ihre Aufgabe zu Hause gegen den TV Derendingen beim 2:0 auch souverän. Durch den Sieg sind die Young Boys in der Tabelle weiterhin Dritter. Der TSV Steinhilben gab durch das 1:1-Unentschieden beim SV Pfrondorf die Rote Laterne weiter an den TSV Genkingen. Die Steinhilbener Mannschaft von Trainer Heinrich David punktete schon in der vergangenen Woche beim 0:0 gegen Pfullingen II. »Das war ein ganz wichtiger Punktgewinn«, erklärte Mario Heinzelmann, seines Zeichens Co-Trainer bei Steinhilben. In den Augen des Spielleiters Nico Wittner war jedoch mehr drin. »Es war ein offenes Spiel mit Chancen für beide Mannschaften.« Nächsten Sonntag wartet mit den Young Boys Reutlingen eine schwere Aufgabe auf den Aufsteiger. »Wir wollen den Young Boys das Leben so schwer wie möglich machen, vielleicht können wir ja unsere kleine Serie fortsetzen«, hofft Wittner auf eine Überraschung. (leo)