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TSV Betzingen: Mit neuem Trainer in eine bessere Zukunft

Beim Reutlinger A-Ligisten TSV Betzingen kriselt es seit der vergangenen Saison. Abteilungsleiter Karlheinz Schwend erklärte die Gründe für die Situation und warum er zuversichtlich ist, dass es bald wieder bergauf geht.

Zukünftig auf der Trainerbank des TSV Betzingen: Mario Kienle.
Zukünftig auf der Trainerbank des TSV Betzingen: Mario Kienle. Foto: Baur
Zukünftig auf der Trainerbank des TSV Betzingen: Mario Kienle.
Foto: Baur

BETZINGEN.. Die sportliche Leistungskurve zeigt nach unten beim TSV Betzingen. Wo vor zwei Jahren per Relegation noch an der Tür zur Bezirksliga angeklopft wurde, sieht die Realität zwei Jahre später trist aus. Die Betzinger befinden sich mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt in der Reutlinger A-Liga. Mit nur 13 Punkte nach 13 Spieltagen steht der TSV nur zwei Punkte vor dem vermeintlich ersten Abstiegsplatz. Abteilungsleiter Karlheinz Schwend fasst die Situation für den GEA zusammen.

. Die Situation
Der Abwärtstrend zeichnete sich bereits in der vergangenen Spielzeit ab. Von Platz zwei in der Saison 2022/23 rutschten die Betzinger im letzten Jahr auf Rang neun ab. Nun stehen sie auf dem 13. Tabellenplatz und befinden sich somit in akuter Abstiegsgefahr. »Die aktuelle Lage ist natürlich nicht zufriedenstellend. Aber ich traue der Mannschaft zu, dass sie bis zum Saisonende noch um zwei bis drei Plätze klettert und wir nicht bis zum Ende zittern müssen«, so Schwend.

. Die Mannschaft
»Ein großes Problem sind die Ausfälle. Wir haben einige Stammspieler, die seit Saisonbeginn verletzungsbedingt fehlen. Das ist für uns schwer zu kompensieren. Die Spieler, die nachrücken sind jung und noch unerfahren«, berichtet der Betzinger Abteilungsleiter. Vor allem in der Defensive sei das ein Problem. »Wir müssen in ständig wechselnder Besetzung spielen und oft jungen Spielern viel Verantwortung übertragen.« Der Umbruch in den letzten beiden Jahren wurde mit eben diesen jungen Spielern aus der eigenen A-Jugend kompensiert. »Das braucht natürlich noch etwas Zeit. Aber sie haben viel Potenzial. Der Mannschaft fehlen eben noch ein bis zwei erfahrene Kräfte, die die Jungen anführen«, meint Schwend.

. Der Trainerwechsel
Die sportliche Misere hat vor zwei Wochen auch den Trainerstuhl erreicht. Nach dem Spiel gegen den SV Ohmenhausen und einem 3:0-Erfolg machte der bisherige Trainer Mario Mazar ein Rücktrittsangebot. »Er meinte, er erreiche die Mannschaft nicht mehr«, erklärt Schwend. So übernahm der bisherige Co-Trainer Kevin Jarosik das Team interimsweise. Am Mittwochabend fiel dann die finale Entscheidung. Mario Kienle, der viele Jahre die zweite Mannschaft des VfL Pfullingen trainiert hatte, übernimmt ab sofort den TSV Betzingen. »Kevin Jarosik wird ihm erstmal als Co-Trainer zur Seite stehen«. Die Empfehlung kam aus der Mannschaft heraus. Giuliano Libeccio kannte Kienle noch aus Zeiten bei den Young Boys. »Nach dem zweiten Gespräch war klar: Wir wollen nur ihn. Er spielt aktiven, modernen Fußball, das passt total zu uns«, so Schwend.

. Die Zukunft
Die Zukunft des TSV Betzingen sieht der Abteilungsleiter dann doch deutlich rosiger als die eher triste Gegenwart. »Wir haben drei aktive Mannschaften. Der neue Trainer bringt hoffentlich noch ein, zwei erfahrene Spieler mit und zieht vielleicht noch jemanden aus den anderen beiden Mannschaften hoch. Auf Dauer gehören wir ins Mittelfeld bis ins obere Drittel der A-Liga«, betont Schwend selbstbewusst. (GEA)