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TSG Tübingens Tom Schiffel: »Wir spielen gegen den Abstieg«

Der langjährige SSV-Spieler Tom Schiffel über seine neue Aufgabe bei Verbandsligist TSG Tübingen.

Tom Schiffel absolvierte 284 Pflichtspiele für den SSV Reutlingen. FOTO: BAUR
Tom Schiffel absolvierte 284 Pflichtspiele für den SSV Reutlingen. FOTO: BAUR
Tom Schiffel absolvierte 284 Pflichtspiele für den SSV Reutlingen. FOTO: BAUR

TÜBINGEN. Tom Schiffel, viele Jahre in Diensten des Oberligisten SSV Reutlingen, ist seit dieser Saison spielender Co-Trainer beim Verbandsligisten TSG Tübingen. Der 30-Jährige spielte bis zur C-Jugend in Eningen, bis auf ein Jahr bei Regionalligist TSG Balingen (2021/22) verbrachte der Lehramtsstudent seine gesamte Laufbahn aber beim Kreuzeiche-Club. »Ich merke auf jeden Fall, dass ich jetzt mehr Verantwortung habe«, sagt der 30-Jährige zu GEA-Mitarbeiter Tobias Fischer über seine neue Aufgabe.

GEA: Warum haben Sie sich für einen Wechsel zur TSG Tübingen entschieden?

Tom Schiffel: Mit Co-Trainer Nicolas Bok, den ich vom Studium an der Uni Tübingen kenne, bestand schon länger Kontakt. Im Sommer sind dann die Vertragsgespräche mit dem SSV ins Stocken geraten. Es wurde kein richtiges Statement gesetzt. Daraufhin ist die Option als spielender Co-Trainer bei der TSG ins Gespräch gekommen, was ich dann auch final gemacht habe. Mit dieser Entscheidung bin ich im Nachhinein sehr zufrieden.

Bisher waren Sie nur Spieler, jetzt auch noch Co-Trainer. Wie sieht Ihre doppelte Rolle in der Praxis aus?

Schiffel: Ich merke auf jeden Fall, dass ich jetzt mehr Verantwortung habe. Die Trainings- und Spielplanung sowie die Kaderplanung nehmen einfach viel Zeit in Anspruch. Im Training bin ich mehr Spieler und versuche meine Erfahrung direkt an die vielen jungen Spieler weiterzugeben. Bei taktischen Elementen bringe ich ebenfalls mein Wissen ein.

Die TSG Tübingen hat einen enormen personellen Aderlass verkraften müssen. Was macht Sie dennoch optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt?

Schiffel: Der Umbruch im Sommer war schon enorm, das muss man erstmal wegstecken. Die lange Vorbereitung war gut. Man merkt, dass die Jungs alle Potenzial haben und kicken können. Klar, wir spielen gegen den Abstieg. Die Tabelle spiegelt aber nicht wider, was wir abliefern. Insgesamt haben wir mit den gezeigten Leistungen ein paar Punkte zu wenig.

Sie haben zuletzt gegen den FC Esslingen Gelb-Rot gesehen und sind deshalb im Heimspiel gegen Dorfmerkingen (Samstag, 15.30 Uhr) gesperrt. Was sind Ihre Aufgaben als Co-Trainer während des Spiels von außen?

Schiffel: Diese Rolle wird neu für mich sein. Wichtig ist die Vorbereitung unter der Woche im Training, da kann man am meisten steuern. Die Motivation und der Einsatz müssen stimmen. Am Spieltag werde ich die Organisation unterstützen und das Spiel beobachten, um mit dem gesamten Trainerteam bei Schwierigkeiten in der Partie taktische Änderungen vorzunehmen. (GEA)