TÜBINGEN. Die TSG Tübingen hat das Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga vor 200 Zuschauern gegen die Sf Dorfmerkingen mit 0:1 (0:0) verloren. Das Siegtor fiel dabei erst in der Nachspielzeit. »Wir sind der glückliche Sieger. Es war ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten«, freute sich Dorfmerkingens Trainer Stefan Schill über den Dreier für seine Mannschaft.
Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Valentin Roeck (Öhningen-Gaienhofen) konnte die Gefühlslage beider Kontrahenten kaum unterschiedlicher sein. Jubel und Freude bei den Gästen aus Dorfmerkingen, Frust und Enttäuschung bei der Mannschaft von Trainer Michael Frick.
»Wir sind der glückliche Sieger«
In der Schlussphase der Partie hatten sich die Anhänger beider Lager bereits mit einem torlosen Remis angefreundet, doch es sollte doch noch einen Sieger und einen Verlierer geben. In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte Lucas Schwarzer den Ball aus etwa 23 Metern an die Latte, der Abpraller kam beim eingewechselten Fabian Ehrmann an, der das Spielgerät aus wenigen Metern nur noch ins leere Tor setzen musste. Die letzten Angriffsversuchte der Frick-Truppe verpufften. Die SF Dorfmerkingen feierten den fünften Sieg aus den letzten sechs Partien. Das Spiel war eine Stunde sehr übersichtlich. Viel Kampf und Krampf prägten das Spielgeschehen, die Defensivreihen beider Teams standen gut und ließen nicht viel zu. In der letzten halben Stunde ereigneten sich dann aber doch noch Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 62. Minute glänzte TSG-Torwart Tom Mang mit einer Parade gegen Daniel Nietzer. Zwei Minuten später fand Henoch Grauer in Dorfmerkingens Schlussmann Christian Zech seinen Meister.
»Ein Remis wäre in Ordnung gewesen«
Beide Kontrahenten wollten den Sieg und spielten mit offenem Visier in der Schlussphase. Fabian Adler knallte nach 68 Minuten einen Freistoß aus 23 Metern an die Tübinger Latte. Mang hielt in Minute 78 gegen den späteren Torschützen Ehrmann weiter seinen Kasten sauber. Auf Tübinger Seite scheiterte eine Minute später erneut Grauer an Keeper Zech. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es in die letzten Minuten des Spiels, bis Ehrmann zum Siegtreffer in der Nachspielzeit traf.
Frick war nach nach dem Spiel konsterniert, in welchem er nur zwei Wechsel vornahm und Gelb gegen sich selbst (73. Minute) kassierte: »Ein Unentschieden wäre für beide Mannschaften in Ordnung gewesen. Beide Teams haben auf den Lucky Punch gehofft, welchen wir dann kassiert haben.« (GEA)

