Logo
Aktuell Fußball

Topspiel zur Unzeit: SV Degerschlacht verliert 4:2 gegen den TSV Sondelfingen

Der VfL Pfullingen II verteidigt die Tabellenspitze der Reutlinger A-Liga, hat aber einen Wermutstropfen zu verkraften.

Sondelfingens Torschütze Hakan Güney (links) setzt sich gegen Degerschlachts Alexander Bothar durch.
Sondelfingens Torschütze Hakan Güney (links) setzt sich gegen Degerschlachts Alexander Bothar durch. Foto: JoBaur
Sondelfingens Torschütze Hakan Güney (links) setzt sich gegen Degerschlachts Alexander Bothar durch.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Der 6. Spieltag der Reutlinger A-Liga brachte das erste Spitzenspiel mit sich. Der VfL Pfullingen II verteidigte die Tabellenführung mit einem 3:1-Auswärtssieg gegen den TSV Oferdingen. »Wir haben verdient gewonnen. Wir hatten bessere, klarere Chancen«, so Pfullingens Sportvorstand Paul Stingel. Die Oferdinger waren vor allem mit ihren Standards gefährlich und lauerten auf Konter. Einen Wermutstropfen müssen die Pfullinger trotz des verdienten Sieges verkraften. Hannes Haag, der bereits acht Tore erzielte, zog sich einen Bänderriss in der Schulter zu und fällt die restliche Hinrunde aus. »Wir kompensieren den Ausfall mit gleich mehreren Spielern. Wir haben mit Julian Eisele und Marvin Krüger gute Jungs in der Hinterhand«, so Stingel optimistisch.

In einem Topspiel zur Unzeit musste der SV Degerschlacht eine 2:4-Niederlage beim TSV Sondelfingen hinnehmen. »Ich bin enttäuscht, in einem Topspiel keine Topmannschaft aufbieten zu können«, sagte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger. Über die Hälfte des Stammpersonals fiel verletzt oder krankheitsbedingt aus. Nach einer schwachen ersten halben Stunde fing sich Lichtenbergers Team und spielte beinahe auf Augenhöhe. Den Unterschied machten die Standardsituationen. »Wir hätten keine drei Standardtore bekommen dürfen. Wir müssen da wacher sein«, so Lichtenberger.

Fabian Weiblen entscheidet Derby

Der SV Rommelsbach hingegen kletterte nach einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den TSV Pliezhausen in der Tabelle nach oben. Dennoch ist Trainer Sven Pichler mit der Situation nicht zufrieden: »Wir hätten aus den Partien mehr herausholen können. Wir sind besser, als das, was wir an Punkten haben«, so Pichler. Die Partie kam erst in Hälfte zwei in Fahrt, als Marius Lauinger einen Foulelfmeter verwandelte. In der Folge waren die Rommelsbacher effizient und in der Abwehr stabil.

Vor ungefähr 250 Zuschauern feierte der SV Ohmenhausen ein 3:2-Derby-Heimsieg gegen den TSV Betzingen. In einem umkämpften Spiel agierten die Betzinger überraschend defensiv, während die Ohmenhäuser handlungsschneller waren. »Unser Trainer und Doppelpacker Dzemail Morankic hat die Mannschaft getragen. Er ging voran und gab dem Team viel Selbstbewusstsein«, lobte Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek. Siegtorschütze war jedoch ein Anderer: Youngster Fabian Weiblen wurde in der 83. Minute mit einem Ball hinter die Abwehr bedient. »Abgeschlossen hat unser Sprössling dann wie ein alter Hase«, so Dolinsek.

Alalawi hält SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen auf Kurs

Den zweiten Sieg in Folge feierte die SGM Dettingen/Glems II mit dem 5:0 gegen den TSV Mähringen. Während die Saison ziemlich holprig und mit einigen Gegentoren begann, zeigte sich das Team von Tiberius Vanca deutlich verbessert: »Wir machen weniger Fehler, sind endlich effizient im Angriffsspiel und beginnen uns an die Liga zu gewöhnen.« Auch Kapiän Ali Blakaj hat seine Ladehemmung überwunden. Er traf dreimal in den letzten zwei Partien.

Auch die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen gewann ihre Partie. Dank eines 3:2-Heimsieges ist das Team in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Mit einem Doppelpack bestätigte Nashmi Alalawi seine gute Form und erzielte Saisontore fünf und sechs. Nächste Woche geht es für die SGM nach Mähringen. Da wird auch die Treffsicherheit von Alalawi entscheiden, ob die Serie weiterhin aufrechterhalten wird. (GEA)