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SV Wannweil steigt nach Elfmeterkrimi gegen den SV Gniebel in die Kreisliga A auf

Übersicht über die Relegationsspiele in der Region: Der SV Wannweil siegt im hochspannenden Duell um den Aufstieg in die Kreisliga A gegen den SV Gniebel mit 7:5 nach Elfmeterschießen. Der FV Bad Urach steigt aus der Bezirksliga ab. Der TSV Holzelfingen bleibt A-Ligist. Spvgg Mössingen steigt trotz Niederlage auf.

Der SV Wannweil gewinnt die Relegation im Elfmeterschiessen und steigt in die Kreisliga A auf. FOTO: BAUR
Der SV Wannweil gewinnt die Relegation im Elfmeterschiessen und steigt in die Kreisliga A auf. FOTO: BAUR
Der SV Wannweil gewinnt die Relegation im Elfmeterschiessen und steigt in die Kreisliga A auf. FOTO: BAUR

RIEDERICH. In einem spannenden Relegationsspiel bezwang der SV Wannweil in Riederich dem SV Gniebel. Der Reutlinger B-Ligist behielt die Oberhand, gewann im Elfmeterschießen mit 5:3 (2:2, 2:1) und sicherte sich somit den letzten freien Platz in der Reutlinger Kreisliga A. Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an auf Augenhöhe, wobei der SV ab der 20. Minute den Druck erhöhte und besser in die Partie fand. So spielten sich die Wannweiler immer wieder gute Torchancen heraus, haderten jedoch zugleich mit den dürftigen Abschlüssen. Gniebel hingegen versuchte es über Konter. So auch in der 28. Minute, als über die starke rechte Seite des SV gespielt wurde und nach einem schönen Dribbling von Lukas Jakob selbiger auch zur überraschenden Führung vollendete.

Keine drei Minuten später war es wieder Jakob, der nach einem Eckball am zweiten Pfosten den Ball zum 2:0 einschob. Wannweil probierte viel, hatte nach dem Rückstand mehr vom Spiel, belohnte sich allerdings nicht. Doch mit der letzten Aktion in einer kräftezehrenden ersten Halbzeit sorgte Umut Ulusoy für den verdienten Anschlusstreffer (45) und machte seinem Team so Hoffnung.

Nach der Pause gehörten auch die ersten Minuten den Wannweilern. Ein langer Ball in die Spitze verwertete Kevin Spallek mit einer schönen Annahme zum 2:2 Ausgleich (55.). Mit fortlaufender Spielzeit merkte man dann beiden Mannschaften die Intensität der Begegnung an. Auf beiden Seiten schlichen sich zunehmend individuelle Fehler ein. Dennoch hieß es nach 90 Minuten 2:2.

In der Verlängerung starteten beide Kontrahenten sichtlich nervös. Wie schon in der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Teams dabei nichts. So fielen in den 2 x 15 Minuten Nachspielzeit keine Tore. Im Elfmeterschießen behielt Wannweil schließlich die Nerven und gewann dieses mit 5:3. Für Abteilungsleiter Nobert Buchwald war es eine reine Nervensache, in der sein Team am Ende die Oberhand behielt. »Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Die Jungs haben sich nach dem 0:2 nicht aus der Ruhe bringen lassen, bis zum Ende gekämpft und letztendlich verdient gewonnen«. 

FV Bad Urach verliert 0:3 gegen SGM Altingen/Entringen

Am Ende hat es für die Fußballer des FV Bad Urach nicht gereicht. Die Zittelstätter sind durch die 0:3 (0:1)-Niederlage im entscheidenen Spiel gegen den Tübinger A-Liga-Zweiten SGM Altingen/Entringen in der Relegation gescheitert und steigen damit aus Bezirksliga in die Reutlinger A-Liga ab. Das Aufbäumen am letzten Spieltag beim 4:3-Erfolg gegen den TSV Eningen und der 4:0-Sieg gegen Sonnenbühl in der ersten Relegationsrunde vor einer Woche bleiben so unbelohnt. »Wir haben verdient verloren«, so der enttäuschte Sportliche Leiter Marcel Mall. Der robuste Gegner aus der A-Liga, bereitete den Urachern große Probleme. Gegen eine tiefstehende Mannschaft fand die Offensivabteilung des FC keine Lösungen und erspielte sich über die gesamten 90 Minuten nur zwei Torabschlüsse. »Das war viel zu wenig, ideenlos. So steigt man dann ab«, so Mall.

Dass die Altinger aber auch Fußball spielen können, bewiesen sie dann nach 28 Minuten. Timo Bross, der mit einem Bänderriss spielte, setzte sich an der Strafraumkante durch und schlenzte den Ball in die Mitte. Urachs Schlussmann Giuseppe Greco lenkte diesen an die Latte und Robin Hermenau drückte ihn zur 1:0-Führung über die Linie. In der Folge ließen die Altinger weitere Gelegenheiten liegen. Und so ging es mit 1:0 in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff folgte dann der K.o für den Bezirksligisten. Nach sehenswerter Vorlage per Hacke durch Jakob Bauer schloss Marco-Raphael Hornung (54.) gekonnt ins lange Eck zum 2:0 ab. »Wir haben ein überragendes Spiel abgeliefert und somit verdient gewonnen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs«, resümierte Altingens Coach Frank Fahrner. Den 3:0-Endstand besorgte abermals Hornung (90. +5) nach einem Konter. Mit dem Schlusspfiff brachen alle Dämme und die SGM bejubelte ihren Aufstieg. »Wir freuen uns auf die Liga, aber erst mal feiern wir die zurückliegende Saison«, jubelte Fahrner.

TSV Holzelfingen setzt sich gegen FV Bad Urach II in Elfmeter-Krimi durch

In der Relegation zur Münsinger Kreisliga A besiegte der Tabellen-Viertletzte TSV Holzelfingen den B (1)-Liga-Zweitplatzierten FV Bad Urach II mit 6:5 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen und hält damit die Klasse. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit besorgte Marvin Bechtloff den Ausgleich für Holzelfingen durch einen sehenswert direkt verwandelten Freistoß.

Das späte Tor zum 1:1 war ein Wirkungstreffer. »Das hat uns nochmals einen Schub gegeben und uns somit extrem geholfen. Die Verlängerung und das Elfmeterschießen waren dann Kopfsache«, sagte Lars Förster vom TSV Holzelfingen. Und weiter: »Wir haben diese außergewöhnliche Drucksituation gemeistert, unser junges Team wird daraus viel lernen«.

Für die Mannschaft von Urachs Chef-Trainer Michael Kuhn war es eine sehr bittere Niederlage. »Es war ein gutes Spiel von uns. Wir waren mindestens auf Augenhöhe und hätten gewinnen sollen«, so Kuhn. Dennoch könne man auch Positives aus der Niederlage ziehen: »Natürlich motiviert uns das noch mehr für nächstes Jahr. Wir werden wieder ganz oben angreifen«, sagte Kommandogeber Kuhn kämpferisch.

Spvgg Mössingen steigt trotz Niederlage gegen SV Wendelsheim auf

Die Spvgg Mössingen kehrt trotz einer 0:2 (0:2)-Niederlage in die Kreisliga A zurück. Nach dem Aufstieg der SGM Altingen/Entringen in die Bezirksliga ist in der Tübinger A-Liga nämlich ein Platz freigeworden. Die Klatsche gegen Wendelsheim ist damit Makulatur Im Duell der beiden ehemaligen Landesligisten stoppte der scheidende Wendelsheimer Spielertrainer Patrick Francisco die Steinlachtäler quasi im Alleingang. Der siebtbeste Goalgetter der Liga (15 Treffer) erzielte in seinem letzten Spiel für den A-Liga-Tabellen-Viertletzten alle vier Tore (23., 32., 51., 52.). (GEA)