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SV Walddorf baut Tabellenführung in Reutlinger Kreisliga aus

Am 19. Spieltag der Reutlinger A-Liga gelang dem SV Rommelsbach ein Coup. Nächster Paukenschlag des SV Ohmenhausen.

Torschütze Sefa Ates (TSV Mähringen, links) im Kampf um den Ball mit Luca Schmid vom SV Walddorf.
Torschütze Sefa Ates (TSV Mähringen, links) im Kampf um den Ball mit Luca Schmid vom SV Walddorf. Foto: STEFFEN SCHANZ
Torschütze Sefa Ates (TSV Mähringen, links) im Kampf um den Ball mit Luca Schmid vom SV Walddorf.
Foto: STEFFEN SCHANZ

REUTLINGEN. »Die Stimmung könnte nicht besser sein«, lachte Walddorfs Trainer Sven Pichler nach dem 2:1-Auswärtssieg beim Verfolger TSV Mähringen. So baute der Spitzenreiter der Reutlinger A-Liga am 19. Spieltag die Tabellenführung auf fünf Punkte aus. »Wir sind nicht gut reingekommen, haben uns aber gefangen. Die Partie war ein Hin und Her, heute wäre jedes Ergebnis okay gewesen«, fasste der glückliche Sieger zusammen. In einer chancenarmen Partie entschied Kai Petruv in der 60. Minute per Fernschuss aus 60 Metern für den Spitzenreiter. »Hat er toll gemacht«, lobte Pichler.

Mit einem 5:1-Heimsieg gegen den TSV Lustnau II eroberte der TSV Sickenhausen den zweiten Tabellenplatz. »Es ist ein Pflichtsieg, wir taten uns in der ersten Hälfte schwer, klare Chancen herauszuspielen, haben es dann aber souverän gemacht«, so Sickenhausens Trainer Paul Prochiner.

Rommelsbach mit Positionsrotation zum Sieg

Ein deutliches Ausrufezeichen setzte der TSV Sondelfingen mit einem 7:0-Auswärtssieg bei den Young Boys Reutlingen U23. »Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir haben von Anfang an hoch gepresst, sind zu dritt deren Dreierkette angelaufen. Nach dem Führungstor sind wir tiefer gefallen und haben Druck auf die Flügel gemacht«, erklärte Sondelfingens Trainer Philipp Staneker. Der Plan ging auf. Durch teils sehr hohe Balleroberungen kombinierte sich sein Team durch die Reutlinger Verteidigung. »Wir machen große Entwicklungsschritte. Es macht einfach Bock, deshalb habe ich auch direkt um zwei Jahre verlängert«, verkündete Staneker.

Überraschend stolperte der SV Degerschlacht beim SV Rommelsbach mit 0:4. Dabei wagte Rommelsbachs Trainer Tim Gudovius ein wahres Experiment: »Ich habe die Positionen meiner Spieler durchgetauscht. Meine Stürmer waren Sechser und Innenverteidiger«, so Gudovius. Vor allem Doppeltorschütze Marc Weimar spielte groß auf. Bei seinem Tor zum 2:0 dribbelte er vor seinem Abschluss fünf Degerschlachter aus. »Auch Hannes Kraft aus der A-Jugend hat mir sehr gefallen«, lobte Gudovius.

Anadolus Sportlicher Leiter erzielt Siegtor

Ein 2:2-Remis gab es zwischen dem TSV Oferdingen und der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen. »Wir hätten den Sieg verdient gehabt, beide Gegentore waren unglücklich. Dann sind wir toll zurückgekommen. Dennoch war es ein Schritt nach vorne«, fasste SGM-Trainer Alex Sulzberger die Partie zusammen.

Etwas holprig, aber verdient fuhr der Anadolu SV Reutlingen einen 1:0-Heimsieg gegen die SGM Dettingen/Glems II ein. Kurios dabei: Der Sportliche Leiter Serkan Ulusan erzielte nach seiner Einwechslung in der 90. Minute das Siegtor. »Wir sind mitten im Umbruch. Es hat an Elan und Energie gefehlt. Dettingen hat uns mit langen Bällen gut gefordert, aber wir haben standgehalten«, sagte Anadolus Trainer Muhammer Musturuk.

Maximilian Sikorski rettet Sieg

Der VfL Pfullingen III bestätigte seine aktuelle Topform mit einem 5:1-Heimsieg gegen den TSV Betzingen. Nachdem die Betzinger stark begannen und verdient in Führung gingen, glichen die Pfullinger per Elfmeter aus. »Der Schlüsselmoment war kurz vor der Pause, als unser Torwart Jannis Gebhard eine Eins-gegen-Eins-Situation toll entschärfte. Die Umstellungen in der Halbzeit haben gefruchtet«, sagte Pfullingens Trainer Kevin Schmidt. Der Lauf des A-Jugendlichen Finn Beck, der zwei Tore erzielte, hielt an. Er traf im dritten Spiel in Folge mindestens ein Mal.

Im Kellerduell gewann der SV Ohmenhausen mit 1:0 beim FC Mittelstadt. »Wir haben den Sieg unserem Torhüter Maximilian Sikorski zu verdanken. Er hat zwei Hundertprozentige gehalten«, lobte Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek. Mit einer taktischen Umstellung in der Abwehr wird beim SV Ohmenhausen wieder üppig gepunktet: Die jüngsten drei Partien wurden allesamt gewonnen. (GEA)