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SV Croatia Reutlingen bringt sich gegen FC Rottenburg selbst auf die Verliererstraße

FC Rottenburg weiterhin Tabellenführer. Oeschger und Bedic die Torschützen. Gäste erwischen rabenschwarzen Tag.

Vincenzo Giambrone und seine Croatia hat keine Chance.
Vincenzo Giambrone und seine Croatia hat keine Chance. Foto: Jo Baur
Vincenzo Giambrone und seine Croatia hat keine Chance.
Foto: Jo Baur

ROTTENBURG. In der Fußball-Landesliga bleibt der FC Rottenburg weiterhin das Team der Stunde. Vor 200 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Trainer Marc Mutschler den SV Croatia Reutlingen mit 2:0 (1:0). Vor der Partie trennten beide Teams nur einen Zähler, es war das Spitzenspiel des fünften Spieltags zwischen dem Gastgeber als Tabellenführer sowie den Gästen auf Rang fünf. Doch ein Spitzenspiel war es nicht, dafür erwischte die Truppe von Croatia-Trainer Ferudun Sentürk einen rabenschwarzen Tag. Mit 16 Zählern belegt der FCR weiterhin den Platz an Sonne und ist als einziges Team noch ungeschlagen. Mutschler zeigte sich nach der Begegnung zufrieden: »Wir haben gut dagegengehalten, dazu haben die Vertretungen ein super Spiel gemacht«, lobte der FCR-Trainer seine Schützlinge, der auf die abwesenden Leistungsträger René Hirschka, Moritz Rohrer, Stefan Seidel und Raphael Langer hinwies.

Das Spiel ging für die Achalmstädter bereits schlecht los. Dario Kekic musste nach zehn Minuten wegen Verletzung (Nase) ausgewechselt werden, Sven Niebiosa kam ins Spiel. Beide Kontrahenten legten großen Wert auf die eigene Defensive, Torchancen waren somit Mangelware. Teilweise war die Begegnung sogar einschläfernd. Davon angesteckt war auch Croatia-Torhüter Nico Coconcelli, der in Minute 26 den Ball im Strafraum völlig unnötig an Daniel Angerer verlor und diesen nur regelwidrig stoppen konnte. Leon Oeschger verwandelte den Foulelfmeter sicher in die Mitte zur 1:0-Führung. »Wir haben uns selbst auf die Verliererstraße gebracht«, ärgerte sich Sentürk.

Viele Zweikämpfe im Mittelfeld

Bei Croatia lief wenig zusammen, keine Dynamik nach vorne, viele Fehlpässe und oftmals nur zweiter Sieger in den Zweikämpfen. In der 49. Minute dann das 2:0 für den FC Rottenburg: Julian Kiesecker marschierte ohne Gegenwehr durch die gegnerische Defensive und bediente im Strafraum Dario Bedic, der den Ball nur noch einschieben musste. Sentürk konnte keine hochwertige Chance seiner Schützlinge notieren, Mert Asma hatte nach 17 Minuten mit einem Schuss aus 30 Metern noch eine Möglichkeit, die man als Chance werten kann.

Referee Tobias Huthmacher im Dauereinsatz

Die Begegnung wurde von Schiedsrichter Tobias Huthmacher geleitet. Der Unparteiische des SV Sigmaringen pfeift Spiele bis zur Regionalliga und ist in der dritten Liga Linienrichter und vierter Offizieller. »Es kommen immer mal wieder solche Ansetzungen in der Landesliga rein, da es zu wenige Schiedsrichter gibt«, erklärte Huthmacher seinen dritten Einsatz an diesem Wochenende. Am Freitag leitete er das Spiel zwischen dem 1. FSV Mainz 05 II und Kickers Offenbach (4:2) in der Regionalliga, am Samstag war der Referee als vierter Offizieller in der dritten Liga zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem VfL Osnabrück (3:2) vor 9.926 Zuschauern im Carl-Benz-Stadon im Einsatz. (tob)

Das Spielgeschehen war geprägt von vielen Zweikämpfen in der Mitte des Feldes, Croatia hatte zudem größere Probleme mit dem holprigen Platz. Sentürk konnte den Auftritt seiner Truppe von außen kaum mit ansehen und schüttelte mehrfach den Kopf. »Es gibt solche Tage. Wir sind eine junge Mannschaft, es geht weiter«, stellte sich Sentürk vor sein Team. Rottenburgs eingewechselter Stürmer Oleh Stepanenko vergab in der Nachspielzeit noch eine dicke Chance. »Er war angeschlagen«, erklärte Mutschler die Einwechselung des mit sieben Treffern besten Torschützen der Landesliga. (GEA)