TÜBINGEN. Durchatmen bei Fußball-Landesligist SV 03 Tübingen. Mit dem 4:2 (1:2)-Heimsieg vor 100 Zuschauern gegen die Spvgg Trossingen beendete die Mannschaft von Trainer Jürgen Mössmer eine Durststrecke von fünf sieglosen Partien. Dabei drehte der Nulldrei einen 1:2-Rückstand, die Einwechslung von Mössmer nach der Pause brachte den nötigen Schwung und die Tore zum Sieg im Sechs-Punkte-Spiel.
Führung nach drei Minuten
Felix Müller erzielte nach bereits drei Zeigerumdrehungen die Führung für den Gastgeber. Ein perfekter Auftakt, doch im Anschluss erzeugte der Nulldrei zu wenig Druck und spielte zu ungenau. Mohammed Eid markierte in Minute 28, mit einem Kunstschuss ins Eck, den 1:1-Ausgleichstreffer. Nach einer missglückten Rettungstat von Nulldrei-Torwart Max Steinhilber staubte Thomas Merk sogar zum 2:1 kurz vor der Pause (42.) ab.
ZUSAMMENPRALL MIT GÄSTE-TORWART
Tübingens Felix Müller mit Platzwunde in die Klinik
Aufregung in Minute 52. Nach einem Zusammenprall von Nulldrei-Spieler Felix Müller mit Gäste-Keeper Marcel Bender musste der Tübinger mit einer Platzwunde und Turban ausgewechselt werden. Die Tübinger forderten Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Roman Maier (SSC Tübingen) blieb stumm. In dieser Aktion war auch Trossingens Alexander Sopelnik beteiligt, der mit Turban und bluverschmiertem Trikot irregulär weiterspielen durfte. Für Müller ging es in eine Klinik zum Nähen. (tob)
Mössmers Einwechslung war nötig für die Aufholjagd. Mouhamed Arfaoui gelang per Doppelpack die 3:2-Führung. In der 61. Minute verwandelte der Torjäger einen Foulelfmeter, nur vier Minuten später veredelte er eine perfekte Vorlage von Spielertrainer Mössmer. Trossingen versuchte nochmals alles, ein Tor sollte aber nicht gelingen. Den 4:2-Endstand erzielte Mössmer dann selbst. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte umkurvte der Ex-Profi Trossingens Keeper Marcel Keeper und schob den Ball ins leere Tor ein.
»Das war ein unfassbar wichtiger Sieg, auch wenn wir dennoch viele Fehler gemacht haben«, gab der Nulldrei-Spielercoach nach der siegreichen Partie zu Protokoll. (GEA)