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SSC Tübingen mischt die Karten im Titelkampf der Bezirksliga neu

SSC Tübingen gewinnt 3:1 gegen TSV Hirschau. Walddorfs Bezirksliga-Fußballer holen wichtigen Dreier im Abstiegsduell.

Der SSC Tübingen bringt durch seinen Erfolg ordentlich Spannung ins Rennen um die Meisterschaft.
Der SSC Tübingen bringt durch seinen Erfolg ordentlich Spannung ins Rennen um die Meisterschaft. Foto: JoBaur
Der SSC Tübingen bringt durch seinen Erfolg ordentlich Spannung ins Rennen um die Meisterschaft.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Der Fußball-Bezirksligist TSV Hirschau hat nach der 1:3-Niederlage bei der SSC Tübingen die Tabellenführung einbüßen müssen. »Das war einfach zu wenig«, ärgerte sich Coach Marco Calderaro. Dabei lief es zunächst aus Sicht der Gäste, die aufgrund der roten Karte für Daniel Andic ab der 12. Minute in Überzahl agierten – Cihan Canpolat scheiterte aber am Innenpfosten. Die Tübinger machten es besser und gingen durch Lars Lack (35.) in Front. Nach dem Wiederanpfiff war es dann erneut der TSV, der den Ton angab. Das Tübinger 2:0, erzielt durch Jakob Gedeon-Göbel (57.), aber brach dem TSV das Genick. »Es lief viel gegen uns, aber abhacken. Nun sind wir wieder die Jäger«, erklärte Calderaro. Der SSC hingegen mischt die Karten im Titelkampf wieder neu. Bei noch zwei Nachholspielen deutet alles auf einen Dreikampf zwischen Rottenburg, Hirschau und dem SSC hin. »Wir sind sehr zufrieden, es war eine Art K.o-Spiel. So sind weiter voll dabei«, erklärte Spielleiter Jacob Amman.

Interne Lösung bei der TuS

Es war einiges los unter der Woche bei der TuS Metzingen: Trainer Jochen Class und Co-Trainer Julian Fesseler sind weg. Gegen Rottenburg hieß die interne Lösung daher Atila Albay, Massimo Imperatore, Ilias Klimatsidas und Efstratios Tzakis. Zwar verlor die TuS mit 0:2 beim neuen Tabellenführer FC Rottenburg. Spielleiter Thomas Zimmermann war aber von der Art und Weise seiner Elf angetan. »Das war sehr ordentlich, gerade im ersten Durchgang waren wir deutlich besser.« Den Rottenburger Sieg machte Lennis Eberle (75., 82.) per Doppelpack erst spät klar. Bitter für die Interimslösung, die aller Voraussicht nach die Saison beenden soll. »Ich denke, dass wir das so belassen können. Es macht einen guten Eindruck«, so Zimmermann.

In Fahrt ist aktuell die SGM Dettingen/Glems, die gegen die TSG Tübingen II ein 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte. »Großes Lob an die Mannschaft, die sich nicht aufgegeben hat und sich dafür belohnte«, jubelte Trainer Patrick Plewnia. Die Wende leitete Fabian Schuster ein, der nach Zuspiel von Dominic Hirsch frei vor dem Tor auftauchte und auf 2:2 stellte und fünf Minuten später den Siegtreffer besorgte (87.). »Wir können so langsam den Klassenerhalt feiern und nach oben schauen«, freute sich Plewnia.

TSV Eningen zurück in der Spur

Wieder in der Spur ist der TSV Eningen. Der Tabellenfünfte siegte mit 4:0 gegen die SG Reutlingen. Raul Herres (27.) erzielte die Eninger Führung im ersten Abschnitt. Zuvor ließen die Gäste von der SG aber einige Chancen liegen. Nach der Pause kamen die Eninger dann sehr gut aus der Kabine und zogen per Doppelschlag durch Giulano Sauter (49., 51.) davon. Im ersten Abschnitt waren wir phasenweise nicht am Maximum. »Die zweite Halbzeit war dafür umso besser«, resümierte Lukas Koschmieder. Nach den letzten beiden Siegen zeigte die Formkurve bei den Eningern wieder nach oben. »Wir haben wieder mehr Selbstbewusstsein. Für die restlichen Spiele wollen wir daran anknüpfen und so viele Punkte wie möglich holen«, sagte Koschmieder. Die SG befindet sich nach der dritten Niederlage in Folge weiter im Abwärtstrend.

Gegen den Abwärtstrend behauptete sich der SV Walddorf. Der 15. der Tabelle siegte gegen die TSG Upfingen mit 3:0. »Eine große Erleichterung ist bei allen zu spüren, das haben wir gebraucht«, gab Trainer Benjamin Link zu. Dennis Hermann brachte den SVW nach sechs Minuten in Führung. In der Folge zeigten die Walddorfer vor allem Leidenschaft und Einsatzbereitschaft. Auf 2:0 stellte dann erneut Hermann (61.). »Wir haben unter der Woche viel angesprochen und ich bin froh, dass wir vor allem diese Tugenden auf den Platz gebracht haben. Ich glaube daran, dass wir es schaffen können«, sagt Link. (GEA)