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Spielabbruch in Rübgarten: Schiedsrichter bedroht

TB Kirchentellinsfurt II überholt Pliezhausen und ist neuer Tabellenführer. Zwei Rote Karten in Glems

Und gleich schlägt es zum vierten Mal im Gehäuse der TG Gönningen ein. Der Kusterdinger Arbnor Dervisholli überwindet Keeper Tim
Und gleich schlägt es zum vierten Mal im Gehäuse der TG Gönningen ein. Der Kusterdinger Arbnor Dervisholli überwindet Keeper Tim Weimar. FOTO: MEYER
Und gleich schlägt es zum vierten Mal im Gehäuse der TG Gönningen ein. Der Kusterdinger Arbnor Dervisholli überwindet Keeper Tim Weimar. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. Die Reutlinger Fußball-Kreisliga A hat einen neuen Tabellenführer. Mit dem 5:0 (4:0)-Kantersieg gegen den SV Rommelsbach verdrängte der TB Kirchentellinsfurt II den spielfreien TSV Pliezhausen von der Spitze. Der TBK II erwischte einen Start nach Maß gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Rommelsbach. Hakan Durmus und Kapitän Phil Hombach sorgten bereits nach vier Minuten für die 2:0-Führung. Durmus nutzte einen Abpraller zum Doppelpack und Sven Niebiosa erhöhte auf 4:0 noch vor dem Seitenwechsel nach einer Einzelleistung. In der zweiten Halbzeit gaben die Rommelsbacher nicht auf, hielten dagegen, konnten aber das 5:0 durch den eingewechselten Crocetto Conigliaro nicht verhindern.

Schiedsrichter bedroht

Einen ereignisreichen Nachmittag erlebten die Zuschauer in der Partie SSV Rübgarten gegen TSV Riederich. Rübgarten startete selbstbewusst mit zuletzt vier ungeschlagenen Spielen und ging nach sieben Minuten durch Alexander Greineck in Führung. Nach zehn Minuten unterbrach der Schiedsrichter die Begegnung zum ersten Mal, um eine Schweigeminute für ein kürzlich verstorbenes Gründungsmitglied des SSV einzulegen. Riederich erholte sich von dem Rückstand und drehte die Partie binnen weniger Minuten durch einen Doppelschlag von Toni Gönninger. In der zweiten Halbzeit erhöhte Mert Tüzün auf 3:1 für den TSV. Rübgarten versuchte sich zurück in die Partie zu kämpfen, allerdings unterbrach der Schiedsrichter das Spiel erneut – diesmal aber endgültig. Ein Zuschauer, wohl aus dem Lager von Riederich, drohte dem Schiedsrichter Gewalt an, weshalb der Unparteiische die Begegnung vorzeitig beendete. Mehrere Versuche, den Schiedsrichter zum Weiterspielen zu bewegen, blieben erfolglos und somit wurde die Partie beim Stand von 1:3 in der 60. Minute abgebrochen. Riederichs Spielertrainer Hakan Gargin reagierte empört: »Die Schiedsrichter werden geschult, mit solchen Situationen umzugehen. Außerdem werden auch die Spieler regelmäßig verbal angegangen. Wenn er sich durch jemanden bedroht fühlt, soll er das an den Ordner weiterleiten und dieser dann den Unruhestifter vom Platz verweisen. Bei uns geht es schließlich um den Aufstieg.«

Ebenfalls hektisch ging die Partie zwischen TSV Glems und TSV Betzingen (3:2) zu Ende. Der ausgewechselte Glemser Spieler Erkut Alici bekam versehentlich die Rote Karte. Betzinger Muhamed Dirican machte nach dem Spielende den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass der Kommentar, welcher zu der Roten Karte führte, von einem Zuschauer erfolgte. Kurz darauf sah der Betzinger Jan Eberle Rot für hartes Einsteigen.

Der Tabelllenneunte TSV Oferdingen und -siebte SV Walddorf trennten sich mit 2:2 (2:2). Alle Treffer fielen in der ersten Halbzeit. Die Oferdinger gingen zwei Mal in Führung, doch die Walddorfer kämpften sich zurück.

Mit einem 5:2 (4:0)-Erfolg bei der TG Gönningen hat der TSV Kusterdingen den SSV Rübgarten in der Tabelle überholt. Bereits vor dem Pausenpfiff war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Der Doppelpack von Muhammed Leigh in der zweiten Halbzeit sorgte nur für Ergebniskosmetik aus Gönninger Sicht. Ebenfalls einen Doppelpack markierte Nashmi Alalawi für Kusterdingen. Die weiteren Treffen erzielten Erhan Gül, Aaron Kuttler und Arbnor Dervisholli. Der TSV Sondelfingen bleibt nach dem 5:1 (2:0)-Sieg gegen das Schlusslicht SV Sveti Sava Reutlingen auf Platz sechs. Dabei sahen die Zuschauer zwei sehenswerte Fernschusstreffer: Das 2:0 durch Tobias Burghardt aus 20 Metern und den 1:2-Anschlusstreffer für Sveti von Igor Mlikota aus ähnlicher Distanz. Sondelfingens Spielmacher Sven Fritz sorgte mit dem Elfmeter zum 3:1 für klare Verhältnisse. (sta)