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So erspielte sich der SV Walddorf seinen Aufstieg in die Bezirksliga

SV Gniebel erkämpft sich Relegationsplatz zwölf. Link-Team gewinnt Foto-Finish gegen Anadolu SV.

Staffelleiter Klaus Rapp überreicht Max Schraitle den Wimpel.  FOTOS: TBAUR/EIBNER
Staffelleiter Klaus Rapp überreicht Max Schraitle den Wimpel. FOTOS: TBAUR/EIBNER
Staffelleiter Klaus Rapp überreicht Max Schraitle den Wimpel. FOTOS: TBAUR/EIBNER

REUTLINGEN. Der SV Walddorf hat in der Reutlinger Fußball-Kreisliga A das Foto-Finish gegen Anadolu SV Reutlingen zu seinen Gunsten entschieden. »Wir sind froh, dass wir aus der A-Liga raus sind und zum dritten Mal nach 1994 und 2013 in die Bezirksliga aufsteigen«, jubelte Walddorfs Sportvorstand Björn Kittelmann. Der SVW gewann am letzten Spieltag bei der SGM Dettingen/Glems II mit 2:0 und ging damit punktgleich mit Anadolu, das CP Reutlingen mit 4:1 bezwang, über die Ziellinie. Beide Teams holten imposante 83 Zähler aus 32 Begegnungen, doch Walddorf (plus 117) hat die bessere Tordifferenz gegenüber Anadolu (plus 84).

Die Meisterfeier des SV Walddorf soll nach dem Samstagspiel vom Feinsten gewesen sein, wie einige stimmlich gestern schwer angeschlagene Teilnehmer berichteten. Zuerst ging es von Glems mit dem Traktor nach Walddorf. Im dortigen Sportheim ging es bis Sonntag gegen 6 Uhr rund, bei einigen Feierbiestern war allerdings auch in diesen frühen Morgenstunden noch nicht Schluss. »Es war ein schönes Fest«, sagte Meistertrainer Benjamin Link. Vor der Partie in Glems sei »viel Druck im Kessel« gewesen, formulierte Kittelmann. »Man hat uns die Nervosität angemerkt«, sagte Link, »wie schon bei unserem 2:1-Sieg in der Vorrunde war das keine einfache Nummer«. Beim Stand von 0:0 und 1:0 vergab Dettingen/Glems II zwei gute Möglichkeiten. Bei Walddorf hatte Sven Pichler mit einem Latten- und Stefan Tilgner mit einem Pfostentreffer Pech. Die beiden Tore erzielten Kai Petruv und in seinem letzten Spiel für Walddorf Pichler. Der Co-Spielertrainer des SVW fungiert nächste Saison als Spielertrainer beim A-Ligisten SV Rommelsbach.

»Eine kleine Hoffnung auf Platz eins war bei uns noch da«, erklärte Anadolu-Spielertrainer Ercan Acar. »Ich bin dennoch stolz auf die Leistung meiner Jungs. Wir haben 83 Punkte geholt und nur eine Niederlage kassiert.« Anadolu hat weiterhin den Sprung in die Bezirksliga im Visier. »Wir sind heiß auf den Aufstieg«, sagte Acar vor dem Start in die Relegation, in der seine Elf in der ersten Runde auf die SGM Altingen/Entringen trifft.

Dettingen/Glems II und CP Reutlingen haben sich gegen die Überflieger-Teams dieser Spielklasse am letzten Spieltag achtbar aus der Affäre gezogen, müssen aber dennoch in den sauren Abstiegsapfel beißen. Auch der spielfreie TSV Eningen II muss in die B-Liga runter, ebenso wie die schon länger als Absteiger feststehenden SSV Rübgarten und FC Reutlingen.

Der SV Gniebel, der in der Rückrundentabelle Platz acht belegte, untermauerte seinen Aufwärtstrend mit einem 5:1-Sieg beim TSV Sondelfingen und dem Sprung auf Relegationsplatz zwölf. »Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir nach dem Anschlusstor von Sondelfingen etwas Glück, doch nach dem 3:1 durch Lukas Jakob war der Fisch geputzt«, berichtete Gniebels Spielertrainer Philipp Laufer, der nach viereinhalb Jahren als Coach des SV Gniebel aufhört (»Ich benötige eine Pause«). (GEA)