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So lief der letzte Spieltag vor der Winterpause in der Reutlinger A-Liga

Der letzte Spieltag vor der Winterpause für die Fußballer der Reutlinger A-Liga zeigt schwächelnde Favoriten. Warum der SV Walddorf II der Verlierer ist.

Luke Rohde (links) vom TSV Sondelfingen zieht vor  Eningens Torhüter Armin Orman ab.
Luke Rohde (links) vom TSV Sondelfingen zieht vor Eningens Torhüter Armin Orman ab. Foto: Schanz
Luke Rohde (links) vom TSV Sondelfingen zieht vor Eningens Torhüter Armin Orman ab.
Foto: Schanz

REUTLINGEN. Beim kriselnden Tabellenführer Anadolu SV Reutlingen reichte es auch am 16. und letzten Spieltag vor der Winterpause nicht für einen Sieg in der Reutlinger A-Liga. Aber Trainer Muhammer Musturuk sah im 2:2 beim TSV Oferdingen einen Fortschritt: »Wir haben den Fokus wieder auf dem Sportlichen. Wir haben einen Punkt geholt in einer Partie, die wir letzte Woche noch verloren hätten.« Anadolu kam in der Begegnung zweimal zurück. Während auf Oferdinger Seite Merlin Schall zweimal fast identisch vom rechten Flügel in die Mitte zog und den Ball mit links in Anadolus Maschen drosch, antwortete Anadolu mit einem Abstauber von Onur Seyhan und per unglücklichem Eigentor der Oferdinger. »Wir müssen in der Rückrunde die Phase ab der 60. Minute wieder beherrschen. Wir hatten heute hintenraus noch große Chancen. Es geht wieder in die richtige Richtung.«

Im Verfolgerduell zwischen dem TSV Eningen und dem TSV Sondelfingen gab es ebenfalls ein Unentschieden. »Es sind verlorene Punkte auf beiden Seiten«, bewertete Eningens Trainer Miguel da Silva das 4:4 seiner Mannschaft. Da beide Teams hoch pressten und vor allem mit langen Bällen hinter die Abwehrketten agierten, kam es zum offenen Schlagabtausch und zu vielen Chancen auf beiden Seiten. Ein Schockmoment dann beim Stand von 4:4. Der Sondelfinger Patrick Allzeit stürzte bei einem Zweikampf auf den Kopf und wurde wenig später bewusstlos. Er wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert. »Ich wünsche ihm gute Besserung«, so da Silva.

SV Walddorf II neues Tabellenschlusslicht

Trotz des aktuellen Höhenflugs verlor der TSV Betzingen sein Heimspiel gegen die TuS Metzingen mit 1:3. Dabei ereigneten sich zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte verloren die Betzinger reihenweise die zweiten Bälle und kassierten somit auch beide Gegentore. »In der zweiten Hälfte haben wir gute Moral bewiesen, waren drauf und dran den Ausgleich zu machen«, sagte Betzingens Trainer Kevin Jarosik. Doch fanden die Betzinger Bälle im Metzinger Strafraum zu selten aussichtsreiche Abnehmer.

Die Talfahrt der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen geht mit der dritten Niederlage in Folge weiter. Diesmal verlor die SGM bei den Young Boys Reutlingen II mit 0:2. »Die erste Halbzeit war ein Totalausfall, wir machten zu viele technische Fehler und sind in Konter gelaufen. Im Moment reicht es nicht«, so SGM-Trainer Alex Sulzberger. Die Gründe sind laut Sulzberger klar: »Wir sind in der Liga nicht die talentierteste Mannschaft, haben eine zu geringe Trainingsbeteiligung. Wir brauchen in Zukunft klare Abläufe. Wir müssen unsere Form nach der Vorbereitung in die Saison mitnehmen.«

Beim Duell der beiden Tabellenletzten ist der SV Walddorf II nach der Partie beim GSV Hellas Reutlingen auf den letzten Platz abgerutscht. Nach einer ausgeglichenen Halbzeit (1:1) mit Halbchancen auf beiden Seiten kamen die Walddorfer besser aus der Kabine und stellten auf 3:1. »Dann haben wir in den letzten zehn Minuten aufgehört zu spielen«, wunderte sich Walddorfs Trainer Fabian Schramm. So traf Hellas dreimal, indem sie zweite Bälle verwerteten und gingen am Ende mit 4:3 als Sieger vom Platz. »Wir hätten im Sommer mehr arbeiten müssen. Wir müssen den Winter nutzen, um wettbewerbsfähig zu werden.« (GEA)