REUTLINGEN. Der Bezirksliga-Spitzenreiter FC Rottenburg siegte im Topspiel des zwölften Spieltags mit 1:0 gegen die SGM Dettingen/Glems. Nach einer ruhigen ersten Halbzeit mit einem Überge-wicht für die Rottenburger wuchs der Druck im zweiten Durchgang. Schließlich war es Lukas Behr, der den Treffer des Tages per Foulelfmeter markierte. In der Folge versuchte Dettingen nochmals ins Spiel zu finden – biss sich aber an der Rottenburger Defensive die Zähne aus. »Uns hat nach vorne die Durchschlagskraft gefehlt, defensiv bin ich zufrieden«, resümierte Dettingen-Trainer Patrick Plewnia.
Torspektakel im Tübinger Derby
Der härteste Verfolger, der SV Croatia Reutlingen, muss nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SV Hirrlingen den Kontakt zum FCR ein wenig abreißen lassen und steht nur noch auf Platz drei. »Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, mit dem Ergebnis natürlich nicht«, resümierte Croatia-Präsident Nikola Solic. Trotz des Chancenübergewichts für die Hausherren gingen zunächst die Gäste durch Moritz Zug in Führung. Kurz vor der Pause traf Semih Özdemir zum 1:1-Ausgleich für Croatia.
Der zweite Durchgang gehörte ebenfalls den Dietwegkickern und mit seinem zweiten Tor drehte Özdemir die Partie. Eine Unachtsamkeit in der Croatia-Hintermannschaft sorgte aber für den 2:2-Ausgleich durch Maurice Cabon. »Wir haben uns nicht für den Aufwand belohnt und die Hirrlinger haben gezeigt, wie man effektiv spielt«, so Solic.
Ein echtes Torspektakel sahen die Zuschauer beim Tübinger Derby zwischen dem TSV Hirschau und der Zweitvertretung der TSG Tübingen. Dank zweier später Treffer siegte Hirschau mit 6:4 (3:4). »Das war schon kurios. Wir haben super gespielt, aber die TSG hat mit jeder Chance ein Tor erzielt«, fasste Hirschaus Trainer Marco Calderaro zusammen. Zur Pause stand es 4:3 für die TSG. Das dritte Tor von Bekai Jagne kurz nach Wiederanpfiff leitete aber die Wende ein. In der 87. Minute traf zunächst Cihan Canpolat zur 5:4-Führung, ehe Michael Barth (90.) dem Spektakel den 6:4-Endstand verpasste. »Wir wollten es unbedingt«, so Calderaro.
Der TSV Eningen hat mit 1:0 beim Aufsteiger SGM Altingen/Entringen gewonnen. Nach 21 Minuten sorgte Spielertrainer Stephan Rothweiler für das Tor des Tages. Weitere Chancen ließ der TSV in einem umkämpften Spiel liegen.
Weiterhin stark präsentiert sich der Aufsteiger SV Walddorf. Beim 2:2 gegen die SG Reutlingen drehte die Elf von Trainer Benjamin Link einen 0:2-Rückstand. »Ich bin wirklich beeindruckt, wie wir zurückgekommen sind«, lobte Link. Nach den Treffern von Florian Stieb (siehe Bild) sowie David Mojsisch steckten die Gäste nicht auf und ein sehenswerter Abschluss von Jack Rein in den Winkel brachte den Anschluss. Das 2:2 erzielte dann Kai Petruv nach Vorlage von Luis Armbruster.
VfL Pfullingen U 23 atmet auf
Aufatmen bei der U 23 des VfL Pfullingen. Nach dem 5:2-Erfolg beim Tabellennachbarn SGM Dettingen/Weiler ist die Negativserie von fünf sieglosen Spielen in Folge gestoppt. »Das war ein ganz wichtiger Sieg, für das Selbstvertrauen, für die Tabelle und für die Jungs. Kompliment«, lobte VfL-Sportvorstand Paul Stingel. Dabei lag der VfL zur Halbzeit noch mit 0:2 zurück. Neu-Trainer Mario Kienle bewies mit der Einwechselung von Marvin Krüger zur Halbzeit allerdings sein feines Händchen. Der Stürmer sorgte mit seinem Tor zunächst für den 1:2-Anschluss (49.) und hatte mit vielen guten Aktionen im Anschluss einen entscheidenden Anteil am Sieg. »Man muss Marvin ein Lob aussprechen. Er hat das sehr gut gemacht«, betonte Stingel.
»Es tut gut, mal wieder zu siegen«, erklärte der erleichterte Co-Trainer Julian Bächle. Sein SV Zainingen hat nach sechs sieglosen Spielen das Schlusslicht SGM K’furt/Kusterdingen mit 5:0 geschlagen. »Wir sind natürlich perfekt ins Spiel gestartet, lagen nach 18 Minuten mit 3:0 in Führung und haben es dann gut zu Ende gespielt«, lobte Bächle. (GEA)