REUTLINGEN. »Wenn man das Mal wüsste, woran es liegt«, gibt Patrick Weiland zu. Der Spielleiter des VfL Pfullingens grübelt wie viele andere über die Leistung der U 23 in der Bezirksliga nach den ersten drei Spieltagen. Drei Niederlagen, dazu 13 Gegentore, das ist die Bilanz der Pfullinger nach den Spielen gegen Hirschau, die SG Reutlingen und den FC Engstingen. »Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt. So ein Start will ja keiner«, gibt Weiland zu.
Die Fehleranalyse scheint weiterhin nicht abgeschlossen. »Wir sind im engen Austausch mit dem Trainerteam und der Mannschaft und hoffen, bald wieder in die richtige Spur zu finden«, so Weiland. Helfen könnte dabei eine Führungsfigur, die in der jungen Mannschaft um Trainer Kim Laudage vorangeht und ihr Sicherheit vermittelt. »Es fehlt der Leitwolf, aber in den letzten Jahren war immer das Konstrukt der Leitwolf«, erklärt der Spielleiter. Doch wer könnte diese Rolle einnehmen?
Spieler in der Verantwortung
»Dieser eine Leitwolf, der wird sich finden. Wichtig ist, dass die jungen Spieler Verantwortung auf und neben dem Platz übernehmen. Das ist ein grundlegender Schritt«, sagt der ehemalige Torjäger, der vor Beginn dieser Saison seine Laufbahn beendet hat.
Am Sonntag (15 Uhr) wartet der nächste Härtetest im Abstiegskampf. Aufsteiger TSG Upfingen gastiert beim VfL und das Team von Trainer Peter Kaschuba kämpft ebenfalls um jeden Zähler. »Wir brauchen jeden Punkt und für jeden müssen wir hart arbeiten und kämpfen, das ist als Aufsteiger eben so«, sagt Upfingens Abteilungsleiter Markus Blankenhorn. Eine Minimalchance rechnet er sich aus. »Wir kennen die Situation in Pfullingen auch, diese gilt es einfach auszunutzen und zu punkten«, so Blankenhorn. (leo)