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Pfullingen verabschiedet sich mit Sieg gegen Reutlingen aus der Verbandsliga

Die Fußballer des VfL Pfullingen gewinnen ihr letztes Verbandsligaspiel bei den Young Boys Reutlingen mit 2:1. So fällt die Saison-Bilanz der beiden Trainer aus.

Hakan Aktepe von den Young Boys zieht ab und trifft. Am Ende reicht die Führung aber nicht für Punkte.
Hakan Aktepe von den Young Boys zieht ab und trifft. Am Ende reicht die Führung aber nicht für Punkte. Foto: Joachim Baur
Hakan Aktepe von den Young Boys zieht ab und trifft. Am Ende reicht die Führung aber nicht für Punkte.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Die Verbandsliga-Fußballer des VfL Pfullingen gewinnen das letzte Saisonspiel bei den Young Boys Reutlingen mit 2:1 (0:1). Der Absteiger dreht die Partie am Freitagabend in letzter Minute und verabschiedet sich mit einem kleinen Ausrufezeichen in die Landesliga.

»Ich bin stolz, wie sie sich entwickelt haben und was sie in den letzten Wochen gespielt haben«, lobte Trainer Albert Lennerth seine Kicker. »Das zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind. Auch wenn es ein langer wird.« Die Pfullinger verloren den Kampf um den Ligaverbleib vor allem in der Hinrunde. Der Mannschaft steht ein Umbruch bevor. Die Leistungsträger Matthias Dünkel, Marco Digel und Martin Welsch schließen sich ausgerechnet den Young Boys an.

Lob von Grimminger trotz Niederlage

Dementsprechend positiv blickt Reutlingens Coach Volker Grimminger in die Zukunft. »Ich freue mich schon auf die Spieler. Sie werden uns guttun.« Lobende Worte fand er nach zähen 90 Minuten trotz der Niederlage auch für die Runde seiner Elf. »Ich bin extrem stolz auf die Truppe. Dass wir irgendwann mal Oberensingen kaputtpressen, hätte zu Beginn der Saison keiner gedacht. Ich ziehe meinen Hut. Was wir in der ersten Verbandsliga-Saison erreicht haben, ist sensationell.« Reutlingen wird die Saison auf dem vierten oder fünften Platz beenden. Für die kommende Runde gibt Grimminger das Ziel aus, besser zu sein als 2024/25.

Gegen den VfL überzeugten die ersatzgeschwächten Young Boys allerdings nur phasenweise. Kapitän Hakan Aktepe brachte seine Farben vor der Pause zwar mit einer starken Einzelleistung in Führung (41.), doch insgesamt fehlte der Heimelf die Spielkontrolle. Kurz zuvor hatte Keeper Nikolay Goranov gegen Philipp Kendel im Eins-gegen-Eins gerade noch gerettet.

Präzision fehlt

Auch nach der Pause ging es hin und her. Zwingende Chancen erspielte sich zunächst keine Mannschaft. Immer wieder fehlte sowohl bei Pfullingen als auch bei Reutlingen die Präzision im Passspiel, wenn es Richtung Tor ging. Erst in Minute 72 wurde es wieder richtig heiß. Pfullingens Torwart Jannis Gebhard parierte gegen Marko Drljo, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, herausragend. Drei Zeigerumdrehungen später schlugen dann die Gäste zu. Nach einer Flanke belohnte sich Kendel, der auffälligste Kicker auf dem Feld, mit einem Treffer. In der 90. Minute machte Joker Christian Locher dann alles klar. Erneut nach einer Hereingabe nagelte der Stürmer den Ball oben rein.

Kamera wird zum Geschoss

Eine Schrecksekunde erlebten einige Fans im Stadion. Nach einem Klärungsversuch der Hausherren flog ein hoher Ball genau auf eine Kamera zu, die für die Spielauswertung auf einem hohen Gestell direkt vor den Rängen stand. Das Leder schlug ein, das Gerät schoss zu Boden und krachte knapp einen Meter vor den nächsten Zuschauern auf den Boden. Verletzt wurde niemand. (GEA)

Lautstark ärgerte sich Grimminger vor der Bande über den verspielten Sieg und damit dem gesicherten vierten Platz. »Uns gingen am Ende die Körner aus«, gab er anschließend zu und hofft nun, dass Schwäbisch Hall Punkte liegen lässt. (GEA)