MONACO. Fußball-Nationalspieler Thilo Kehrer steht Medienberichten zufolge vor einem möglichen Transfer von West Ham United zur AS Monaco. Ein Wechsel des 27 Jahre alten Abwehrspielers aus Pfäffingen bahnt sich an, berichteten zuletzt französische Medien und der Transferexperte Fabrizio Romano auf X, vormals Twitter. Monaco könnte der Sportzeitung »L'Équipe« zufolge Kehrer im Winter ausleihen und eine Kaufoption erhalten. Wie hoch diese ist, ist nicht bekannt. Kehrers Vertrag beim englischen Premier-League-Club West Ham läuft noch bis 2026. Der frühere Schalker war vor anderthalb Jahren von Paris Saint-Germain zu West Ham in die englische Premier League gewechselt, steht aber in dieser Spielzeit auf dem Abstellgleis.
Neben Monaco soll sich laut der Sportfachzeitschrift »L’Équipe« auch Ligue-1-Konkurrent OGC Nizza Hoffnungen auf ein Engagement Kehrers machen. Zuletzt war er beim französischen Club Stade Rennes sowie dem Serie-A-Trio AC Mailand, AS Rom und Atalanta Bergamo im Gespräch. In der Gerüchteküche wurden zuletzt auch der deutsche Meister Bayern München und Bundesligist Eintracht Frankfurt als Interessenten genannt.
Gerücht um Interesse von Bayern München
Das Portal »fussballtransfers.com« hatte berichtet, dass Bayern-Trainer Thomas Tuchel sich mit Kehrer treffen wolle, um »ein erstes Bild von den Absichten und der Verfügbarkeit« des Fußballers zu bekommen. Tuchel kennt Kehrer bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Paris Saint-Germain. Nach der Entlassung des Trainers kam Kehrer weniger zum Zug und wechselte 2022 schließlich für zwölf Millionen Euro zu West Ham.
In der vergangenen Saison zählte der gebürtige Tübinger, der in der Jugend bei der TSG Tübingen, dem SSV Reutlingen und dem VfB Stuttgart gespielt hat, noch weitgehend zum Stammpersonal der »Hammers«. Im Juni feierte er mit dem Team den Triumph in der Conference League. Doch in dieser Saison ist der Defensiv-Allrounder nicht mehr gesetzt. In der Premier League kommt er auf insgesamt nur 18 Minuten Spielzeit bei vier Einsätzen. In der Europa League waren es bei fünf Einsätzen immerhin 264 Spielminuten. Zuletzt fehlte er auch im Kader des deutschen Nationalteams. (GEA/dpa)