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Offener Brief von Fußballvereinen in »bedrohlicher Lage« an Kretschmann

Sechs Regionalliga-Clubs in Baden-Württemberg machen im Corona-Lockdown mobil

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Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld. Foto: dpa/Jaspersen
Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld.
Foto: dpa/Jaspersen

REUTLINGEN. Die TSG Balingen, der VfR Aalen, der SSV Ulm 1846, der Bahlinger SC, die SG Sonnenhof Großaspach sowie der FCA Walldorf drängen in einem offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf finanzielle Hilfen für Fußball-Regionalligisten. Mit dem Schreiben solle auf die »bedrohliche Lage« der Viertligisten in Baden-Württemberg aufgrund der Corona-Krise aufmerksam gemacht werden.

Die Regionalliga Südwest hatte trotz der Corona-Einschränkungen Mitte Dezember ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Die Spiele ohne Zuschauer und unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen führen »zu erheblichen finanziellen und wirtschaftlichen Einbußen«, heißt es in der Mitteilung. »Wir erhoffen uns schnellstmöglich erhört zu werden und Hilfe zu erhalten.« Für die TSG Balingen hat der Vorsitzende Eugen Straubinger diesen Brief unterzeichnet.

»Sportlich gesehen ist die Fortsetzung des Spielbetriebs für uns sehr erfreulich.« Aus wirtschaftlicher und finanzieller Sicht ist die Entscheidung dagegen »ein Mühlstein, der uns in die Tiefe zu reißen droht«, heißt es in dem Brief. Da pandemiebedingt keine Zuschauer ins Stadion dürfen, entfallen fest eingeplante Einnahmen. Reise- und Personalkosten sowie interne Kosten können durch die fehlenden Einnahmen nicht abgedeckt werden. Fernseh-Gelder gibt es nicht. Zum Vergleich: Jeder Drittligist erhält Einnahmen aus TV-Geldern, zentraler Vermarktung und Nachwuchsförderung in Höhe von 1,28 Millionen Euro. (GEA/dpa)