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Mario Estasi ärgert sich

METZINGEN. Selten waren sich Trainer nach einem 1:1 so einig wie Metzingens »Co« Robert Kristofic und Young Boys-Coach Mario Estasi. »Unterm Strich war das ein schmeichelhafter Punkt«, gestand Kristofic, der seinen urlaubenden Cheftrainer Gino Teixeira-Rebelo vertrat, und lächelte in sich hinein. Denn: Wahrlich viele Chancen hatten seine Mannen nicht, stehen aber dank des Remis nach drei Spielen mit sieben Punkten da.

Auf der anderen Seite war Estasi sichtlich geknickt. »Wir haben zwei Punkte, Metzingen sieben, aber gesehen hat man den Unterschied nicht«, ärgerte er sich und machte die magere Punkteausbeute wie in den Vorwochen an der ungenügenden Chancenverwertung fest. »Wir müssen die Tore machen. Das ist der Vorwurf an die Mannschaft«, haderte er den zahlreichen vergebenen Chancen nach. Die Achalmstädter haben ein Stürmerproblem. Das war auch in Metzingen deutlich zu sehen.

Nachdem die Gastgeber die ersten drei Minuten dominiert hatten, nahm die Estasi-Elf das Heft vor 150 Zuschauern in die Hand. Bereits nach fünf Minuten gab Antonio Tunjic den ersten Warnschuss ab. Er schoss aber am Gehäuse von TuS-Schlussmann Özgür Ögüt vorbei. Nach einer Flanke des Ex-Metzingers Ercan Acar legte dann Harun Günay den Ball zurück auf Benjamin Kern, der über das Tor schoss (17.). Acar traf nur das Außennetz (18.), ehe dann erneut Tunjic nach Zuspiel von Günay drüber schoss (19.). Die beste Chance hatte darauf wieder Tunjic, der nach einer Flanke von Acar auf die Latte köpfte (32.). »Wir hätten schon in der ersten Halbzeit ein Tor machen müssen. Das ist eine Kopfsache«, ärgerte sich Estasi. Metzingen tauchte bis zur Pause nur mit einem Kopfball von Armin Zukic vor dem Tor der Gäste auf (43.).

Doch nach der Pause gab es dann für die Reutlinger die kalte Dusche: In der Vorwärtsbewegung verloren die Young Boys den Ball, Bastian Bischoff legte den Ball rein zu Armin Zukic, der trocken abschloss (49.). Und beinahe hätte Bischoff das 2:0 nachgelegt, scheiterte aber am Pfosten (52.). »Wäre der rein, wäre der Fisch geputzt gewesen«, ärgerte sich Kristofic. Das sah auch Estasi so. Doch dieser freute sich dann lieber über das 1:1, das Yasin Yilmaz nach Flanke von Alexander Greineck per Flugkopfball erzielte (62.). »Das war super gespielt«, lobte er seine Mannen. (GEA)