REUTLINGEN. Der Bezirksliga-Spitzenreiter Croatia Reutlingen hat nach dem 4:0-Heimsieg gegen die U 23 des VfL Pfullingen allen Grund zum Jubeln. Dank des Erfolges und des zeitgleichen 0:0-Unentschieden des Tabellenzweiten FC Rottenburg gegen den SV Walddorf, steht Croatia zwei Spiele vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.
»Wir sind überglücklich, natürlich ist noch nichts entschieden. Unserem Ziel sind wir aber einem großen Schritt nähergekommen«, jubelte Croatia-Präsident Nikola Solic. Auf der anderen Seite herrschte hingegen bittere Gewissheit. Durch die Niederlage ist die U 23 abgestiegen. »Unser Abstieg war ein langer Prozess. Wir haben es gegen die direkten Konkurrenten nicht geschafft, unsere Spiele zu gewinnen. Daher geht der Abstieg in Ordnung«, erklärte VfL-Sportvorstand Paul Stingel und auch vom Croatia Präsident gab es Anteilnahme. »So hart ist der Fußball. Auf der einen Seite feiern wir, auf der anderen Seite steigt der VfL ab. Das tut mir sehr leid und ich wünsche den Pfullingern alles Gute«, so Solic.
Für die Rottenburger heißt es nach dem 0:0 gegen Walddorf aller Voraussicht nach Relegation. Ein Thema, das sie noch am Mittwoch – nur 1:1 gegen Pfullingen – hätten, selbst ad acta legen können. »Wir sind natürlich enttäuscht, wir hatten die Chance. Nun bereiten wir uns auf die Relegation vor«, sagte Mutschler. Gegen Walddorf tat sich der Zweitplatzierte lange schwer, fand gegen die gut organisierte Defensive wenig Ideen. »Die erste Halbzeit war nicht gut, umso besser war der zweite Durchgang. Mit dieser Leistung bin ich zufrieden«, so der Trainer.
Tor führt zur Horrorszene
Die SG Reutlingen feierte zu Hause einen 4:1-Erfolg gegen den SV Pfrondorf. Nach 36 Minuten brachte Demir Martinovic nach Zuspiel von Pedro Lopes die SG in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Christoph Sauter (45.) auf 2:0. Zuvor setzte ihn Perparim Istrefi glänzend in Szene. Nach der Pause wurden die Pfrondorfer besser, aber der bereits 46-jährige Torhüter Arek Grychtolic parierte glänzend. Die SG fand durch David Mojsisch zurück ins Spiel, der nach einem sehenswerten Dribbling Istrefi (58.) bediente.
Doch eben jenes Tor führte zur absoluten Horrorszene. Beim Torschuss versuchte ein Pfrondorfer den Ball noch zu klären und rutschte Istrefi in die Beine. Dieser brach sich dabei das Wadenbein, das Sprunggelenk und riss sich das Außen- und Innenband. Das Spiel war für längere Zeit unterbrochen, da der Notarzt zur Hilfe kommen musste. »Das überschattet natürlich alles. Das war für uns alle ein Schock«, erklärte SG-Abteilungsleiter Alexander Röstel. Nach der langen Unterbrechung trafen dann Daniel Schreier (70.) und Fabian Dillmann (90.) zum 4:1-Endstand. (GEA)