ROTTENBURG. Der FC Rottenburg grüßt bereits seit dem fünften Spieltag von der Tabellenspitze der Fußball-Landesliga. Nach dem souveränen Aufstieg spielt sich der Verein dieses Jahr möglicherweise direkt in die Verbandsliga. Mit 49 Punkten aus 20 Spielen und nur 17 Gegentoren ist der Aufstieg alles andere als Utopie. Gegen den TSV Frommern konnte der FCR am Sonntag mit einem 2:1 (0:0)-Heimsieg nachlegen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur aktuellen Situation des Überraschungsteams in der Landesliga.
- Wie verlief die Partie gegen den TSV Frommern?
Die von Rottenburgs Trainer Marc Mutschler geforderte erste Halbzeit »ohne Startschwierigkeiten«, ließ sich erstmal sehen. Die Rottenburger dominierten die Partie. »Ich mache uns da keinen Vorwurf, dass wir nicht früher getroffen haben. Es sah gut aus«, sagte Mutschler. Nachdem die Rottenburger jedoch ihre Chancen nicht nutzen konnten, traf der Frommerer Yannick Capol in der 58. Minute auf der anderen Seite per Direktabnahme aus 20 Metern sehenswert in den Winkel. Davon ließen sich die Hausherren aber nicht beeindrucken und glichen nur drei Minuten später per Eckball aus. Zum verdienten 2:1-Siegtreffer köpfte der eingewechselte Jakob Bader ein. »Er hat in allen Bereichen top zugelegt. Jakob ist normalerweise ein Startelfspieler, aber dank unserem riesigen Konkurrenzkampf ist es unser Trumpf auch Topleute früh von der Bank bringen zu können«, so Mutschler.
- Woran ist die enorme Konstanz festzumachen?
Das Wort Konstanz ist in Rottenburg Programm. Die wichtigsten Führungsspieler sind seit einigen Jahren im Verein uns sind mit ebendiesem stetig mitgewachsen. »Wir setzen immer neue Anreize. Rene Hirschka ist jetzt mein Co-Spielertrainer, Leon Oeschger zum Kapitän aufgestiegen. Wir setzen eben auf Konstanz, wollen zusammen immer besser werden«, erklärte Mutschler. Gleichzeitig ist der Hunger Gegentore zu vermeiden, im Team ungebrochen. »Wenn ich sehe wie sich unsere Verteidiger, allen voran Rene Hirschka, wirklich mit dem ganzen Körper auf der Torlinie entgegenwerfen, macht mich das stolz.« Ebenso ist die Breite des Kaders ein großer Faktor für Erfolg. Durch Wechsel, meist bereits vor der 60. Minute, kann Trainer Mutschler die Energie der Spieler voll ausschöpfen. »Gerade unsere Schienenspieler werden früh getauscht. Da powern zwei Spieler über je zwei kürzere Distanzen durch.«
- Was hat sich seit Saisonbeginn in Rottenburg verändert?
»Nichts«, stellt Mutschler klar. Das vereinsinterne Ziel, ein einstelliger Tabellenplatz, ist erreicht. Die Trainingsbeteiligung und Intensität waren bereits in der Vorsaison sehr hoch. »Was neu ist, ist natürlich diese Erfolgswelle. Damit geht man natürlich mit einer Extraportion Freude ins Training oder Spiel.«
- Wie laufen die Planungen für die nächste Runde?
Trotz des Höhenflugs plant man in Rottenburg noch nicht allzu viel. Die Spielergespräche sind abgeschlossen, der Erfolgs- und Aufstiegscoach sagte bereits im Oktober für die nächste Runde zu. »Wir wollen ligaunabhängig uns im Sommer auf ein zwei Positionen qualitativ verbessern. Bevor wir jedoch klare Planungen für die nächste Runde beginnen, beobachten wir, wo wir Ende April stehen. Wenn wir da immer noch oben sind, gehen wir die Planungen für die Verbandsliga an«, berichtete Mutschler offen. (GEA)