GÄRTRINGEN. »Beide Teams waren sich der Bedeutung dieses Matches bewusst. Die Stimmung war auf beiden Seiten aufgeladen«, meinte der Coach des SSC Tübingen Jonathan Annel nach dem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg. Sieben Gelbe Karten belegen dies.
Im Spielverlauf neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken. Die Tübinger – mit starker Fan-Unterstützung angereist – hatten die erste dicke Chance. Über den Flügel kamen die Holderfeld-Kicker durch, die Flanke in die Mitte wurde dann aber abgefälscht – »leider haben wir den Abschluss nicht nur bei dieser Chance vergeigt«, sagte Annel. Bitter: Joschka Kralewski und Torjäger Moritz Grupp mussten wegen muskulärer Probleme das Feld vorzeitig verlassen.
Punktgleich mit Gärtringen
In der 79. Minute schlug dann die Stunde von Markos Chatziliadis. Der SSC spielte einen schönen Angriff über die Mitte des Feldes in das letzte Dritttel. Gärtringen-Keeper Andre Maidel kam weit aus seinem Tor heraus, die beiden Innenverteidiger standen sich gegenseitig im Weg. Chatziliadis behielt die Übersicht und schoss aus dem Rückraum zum 1:0 ein.
Die Schlussphase war hektisch, es ging Hin und Her. Der SSC hatte alle Hände voll zu tun, die anstürmenden Hausherren am Torerfolg zu hindern. Am Ende feierten die Tübinger, die auf dem Relegationsplatz stehen, drei enorm wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Es war bereits der fünfte Sieg in Serie. Der SSC ist nun punktgleich mit Gärtringen. »Wir haben eine super Serie hingelegt und gehen mit breiter Brust ins nächste Spiel«, freute sich Annel nach Abpfiff. (GEA)