METZINGEN. Dass es einen großen Umbruch geben würde, das war den Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten TuS Metzingen klar. Bernd Hirschle als neuer Cheftrainer und gleich elf Neuzugänge sprechen eine deutliche Sprache hierfür. Dennoch missglückte der Saisonstart nach der 0:7-Niederlage bei der TSG Tübingen II und dem 1:4-Pokalaus beim Münsinger A-Ligisten FC Engstingen komplett. Im Gespräch mit GEA-Mitarbeiter Leopold Schartl spricht der neue Coach Hirschle, der von der SGM Steinhilben/Trochtelfingen kam, über die aktuelle Herausforderung.
GEA: Herr Hirschle, wie ist die Stimmung nach dem verpatzten Saisonstart?
Bernd Hirschle: Klar, wir haben uns das alle anders vorgestellt. Wir wussten aber auch, dass es schwierig werden würde. Ich mache uns da allerdings keinen Druck. Man merkt eben die Kaderveränderungen und das braucht nun mal eine gewisse Zeit.
Sie sprechen die vielen Veränderungen im Team schon an. Gibt es weitere Gründe für die Leistungen?
Hirschle: Uns hat in beiden Spielen ein wenig die Bereitschaft gefehlt, auch wenn es im Pokal schon besser aussah. Das sind Grundtugenden im Fußball. Gleichzeitig muss man jedoch auch sagen, dass den Spielern untereinander ein wenig das Vertrauen fehlt. Diese Missverständnisse merkt man. Das Mannschaftsgebilde muss sich erst noch richtig formen.
Worauf kommt es jetzt an?
Hirschle: Wir wussten, dass wir nicht gut starten werden. Wir brauchen einfach noch Zeit. Wir müssen als Team enger zusammenwachsen und auch im Hinblick auf die Kondition noch nachlegen. Jeder Spieler muss nochmals ein paar Prozent draufpacken. Ich denke, dass wir in fünf bis sechs Wochen ein ganz anderes Bild abgeben.
Am Sonntag (15 Uhr) steht das erste Heimspiel auf dem Programm. Es geht gegen den Aufsteiger TSV Genkingen. Wie blicken Sie auf die Partie?
Hirschle: Wir wollen natürlich versuchen, zu gewinnen. Das liegt in der Natur eines jeden Fußballers. Die Genkinger sind aber nicht zu unterschätzen, das sind richtig gute Kicker. Daher werden wir alles geben müssen, um etwas Zählbares bei uns zu Hause zu behalten. (GEA)