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Bezirksliga: VfL Pfullingen II gewinnt erneut, SG Reutlingen im Torrausch

Im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen die TSG Upfingen behält die U 23 des VfL Pfullingen die Ruhe, siegt mit 2:1 und springt auf den dritten Platz. SG Reutlingen schießt sich gegen den TSV Hirschau erneut in einen Torrausch.

Umkämpftes Duell in der Bezirksliga zwischen Upfingens Jona Tigges (links) undTolunay Ilbaz vom VfL Pfullingen II.
Umkämpftes Duell in der Bezirksliga zwischen Upfingens Jona Tigges (links) undTolunay Ilbaz vom VfL Pfullingen II. Foto: Frank Pieth
Umkämpftes Duell in der Bezirksliga zwischen Upfingens Jona Tigges (links) undTolunay Ilbaz vom VfL Pfullingen II.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Es sind harte Auswärtsduelle, die Mannschaften dieser Tage auf der Schwäbischen Alb bei der TSG Upfingen bestreiten müssen. Denn bis dato hatte der Aufsteiger zu Hause noch keines seiner beiden Spiele verloren. Die U 23 des VfL Pfullingen nahm im Bezirksliga-Spitzenspiel diese Auswärtshürde aber mit Bravour und siegte mit 2:1. »Kompliment an die Mannschaft, die heute nicht in Schönheit gestorben ist«, lobte VfL-Trainer Benjamin Hübner ein. Es ist vor allem die Anfangsviertelstunde, in der richtig viel für die Hübner-Elf zusammenlief. Erst köpfte David Straube an die Latte, dann traf Finn Beck, dessen Schuss noch abgefälscht wurde, zum 1:0, ehe erneut Straube nach einer Ecke per Kopf erfolgreich auf 2:0 schraubte.

Doch die Upfinger fanden über lange Bälle den Weg zurück und bestraften einen Fehler von Straube mit dem Anschlusstreffer. In der Folge ging das Spiel hin und her und beide Mannschaften kreierten Chancen. Nach der Pause aber übernahmen die Pfullinger, die in gekonnter Manier keine Spannung mehr aufkommen ließen. »Es sind keine einfach Auswärtsspiele bei diesen Verhältnissen und daher war es wichtig, dass wir resolut in unseren Aktionen waren«, sagte Hübner, der mit seiner Mannschaft nach einem schwachen Saisonstart den vierten Sieg in den letzten 14 Tagen einfährt und somit Platz drei festigt.

SGM Dettingen/Glems kassiert erste Saison-Niederlage

Es sind die Wochen der SG Reutlingen. Die Orschel-Hagener setzen mit einem 7:2-Erfolg gegen den TSV Hirschau das nächste Ausrufezeichen, nachdem in der vergangenen Woche der bis dato noch ungeschlagene Tabellenzweite SV 03 Tübingen mit 6:4 bezwungen wurde. »Das war eine überragende Mannschaftsleistung. Der Sieg geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung«, lobte Spielertrainer Zvonimir Kvesic. Es war vor allem das Offensiv-Quartett bestehend aus Jacob Ammann, Alessio Lo Presti, Phil Hombach und Fabian Hochgreve, die den TSV vor unlösbare Herausforderungen stellten. »Den Hirschauern ist es nicht gelungen, diese Schnelligkeit und Wucht zu stoppen. Das war sicher spielentscheidend.«

Der TSV Genkingen hat die Sieben-Spiele-Ungeschlagen-Serie des Spitzenreiter SGM Dettingen/Glems gestoppt. Dank einer überzeugenden Vorstellung gewann der letztjährige Aufstiegsrelegations-Teilnehmer mit 2:0. »Wir wollten die Ersten sein, die Dettingen eine Niederlage zufügen. Deshalb sind wir hochmotiviert in die Partie gegangen. Ich bin sehr zufrieden«, resümierte Genkingens Coach Marco Knoll. Dabei sorgten die beiden frühen Treffer - Jan-Luca Ebinger (9.) und Leo Bahnmüller (17.) - für die erste Vorentscheidung. Dettingen fand kaum ins Spiel, während die Genkinger weitere Großchancen vergaben. »Das ist unser einziger Makel gewesen«, merkte Knoll an.

Aufsteiger SV Walddorf triumphiert erneut

Bitterer verlief es für den TSV Sickenhausen, der nach dem späten Ausgleich zum 2:2-Unentschieden bei der SGM Altingen/Entringen zähneknirschend nach Hause fuhr. »Wir haben zwei Punkte verloren, das nagt nun erstmal an uns allen«, betonte Trainer Manuel Geiger. Dabei führten die Gäste schon mit 2:0. In den letzten Spielminuten fehlte dem Liganeuling aber immer wieder die Konsequenz und Cleverness. So kam der Gastgeber nochmal zurück und brachte Spannung ins Geschehen. In der fünften Minute der Nachspielzeit war es dann ein Eckball, der von Marco-Raphael Hornung veredelt wurde. Die Sickenhäuser rangieren nach dem Remis mit elf Punkten nach ach Spielen auf Rang neun. Zu wenig für den Coach: »Ich bin ambitioniert und wir wollen jedes Spiel gewinnen. Es ist meckern auf hohem Niveau, aber in der Liga kann jeder jeden schlagen und daher hätten es schon ein paar Punkte mehr sein dürfen.«

»Wir sind langsam in der Liga angekommen«, lautete das Fazit von Walddorf-Coach Sven Pichler nach dem 4:0-Erfolg gegen den SV Zainingen. Für den lange Zeit sieglos gebliebenen Aufsteiger war es der 4:0-Erfolg in Serie. Dabei ist es vor allem die defensive Stabilität, die dem Gastgeber den Weg zum Heim-Dreier ebnete. »Wir standen hinten sehr gut und haben kaum etwas zugelassen«, lobte Pichler und ergänzte: »Nach anfänglichen Problemen in dieser Saison haben wir unser System gefunden und die Mechanismen greifen immer besser ineinander.« Überragender Akteur war Florian Komenda, der mit seinem Dreierpack für die nötige Torausbeute sorgte. »Er hilft uns extrem mit seiner Physis und seinem Einsatz.« (GEA)