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Bezirksliga Alb: Späte Tore lassen TSV Sickenhausen und TSV Genkingen jubeln

Die SGM Dettingen/Glems bleibt auch im sechsten Bezirksliga-Spiel in Folge makellos und setzt sich weiter ab. Schärfster Verfolger bleibt der immer noch ungeschlagene SV 03 Tübingen, der sich beim Tabellenschlusslicht Walddorf zu einem 3:2-Sieg müht.

Die beiden Kapitäne im Duell: Tübingens Doppeltorschütze Moubinou Saliou (links) behauptet den Ball vor Luis Langeneck vom SV Wa
Die beiden Kapitäne im Duell: Tübingens Doppeltorschütze Moubinou Saliou (links) behauptet den Ball vor Luis Langeneck vom SV Walddorf. Foto: Joachim Baur
Die beiden Kapitäne im Duell: Tübingens Doppeltorschütze Moubinou Saliou (links) behauptet den Ball vor Luis Langeneck vom SV Walddorf.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Weiter makellos ist die SGM Dettingen/Glems in der Fußball-Bezirksliga unterwegs, die mit dem 2:1-Erfolg gegen den TV Derendingen bereits den sechsten Sieg in Folge einfährt. »Das war sicher kein einfaches Spiel, Derendingen hat gut dagegengehalten. Aber die Mannschaft hat einfach die Erfahrung, die ihr Ruhe und Selbstvertrauen gibt, solche Spiele zu ziehen«, erklärte Dettingens Trainer Tiberius Vanca und ergänzte: »Als Trainer machen sie es mir leicht. Ich gebe den Plan vor, aber sie setzen meine Ideen einfach perfekt um.«

Schärfster Verfolger der Dettinger bleibt der SV 03 Tübingen, der sich mit 3:2 beim Tabellenschlusslicht und Aufsteiger SV Walddorf durchsetzte und damit den fünften Sieg im sechsten Spiel feierte. »Das war eines unserer schlechteren Spiele bislang. Wir haben nach zwölf Minuten schnell mit 2:0 geführt. Vielleicht war es aber auch zu schnell. Denn danach haben wir nachgelassen und viel zu viel zugelassen. Vielleicht haben wir das Spiel nach der Führung nicht mehr ernst genug genommen. Bis zum Schluss war es harter Fight. Wir waren froh, als die Partie zu Ende war«, sagte Trainer Heiko Necker, der seit Sommer beim Nulldrei ist und in der Saison 2023/24 die A-Junioren des SSV Reutlingen coachte. Gleichzeitig betonte der 43-Jährige, dessen Team mit 23 Toren den besten Angriff im Bezirksoberhaus stellt: »Andere Teams verlieren so ein Spiel wie heute, wenn man mal nicht gut gespielt hat.« Das spricht für die Tübinger.

Julius Raiser mit Energieleistung zum Erfolg

Weiter in den Top fünf dabei bleibt der TSV Sickenhausen. Am Ende war es eine Energieleistung, die dem Aufsteiger spät das 2:2-Unentschieden und damit einen Punkt beim TSV Gomaringen bescherte. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit, drehten die Hausherren nach dem Wiederanpfiff auf. Zwei Sickenhäuser Fehler bestraften die Gomaringer zwei Mal durch Valerio Vitale und Ralf Wohlbold gnadenlos. Doch der Aufsteiger kämpfte sich zurück, zeigte sich energisch in den Zweikämpfen und kam dank Julius Raiser wieder auf 1:2 heran. Jener Raiser war es dann auch, der in der 90. Minute nach einem langen Ball in den Strafraum zog und nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Co-Spielertrainer Paul Prochiner übernahm Verantwortung und erlöste die Sickenhäuser. »Das waren natürlich große Emotionen, die Mannschaft hat hart gekämpft und sich das verdient«, resümierte Trainer Manuel Geiger.

Die U 23 des VfL Pfullingen hat die Hürde mit dem schweren Auswärtsspiel bei der SGM Altingen/Entringen mit Erfolg genommen - 3:2 siegte am Ende das Team von Benjamin Hübner. Dabei zeigte der VfL aber einmal mehr die Ambivalenz in ihrem Spiel. Nach einem starken Beginn und der Führung sind es individuelle Fehler, die den Gegner zurück ins Spiel bringen. Torhüter Karl Eisele verhindert mit einem gehaltenen Elfmeter sogar Schlimmeres. Die Pfullinger aber kämpften sich ihren Weg zurück ins Spiel und legten vor allem im zweiten Durchgang spielerisch drauf. Elias Victor und Aaron Kaufmann sorgten für die 3:1-Führung und auch der späte Anschlusstreffer durch Steffen Reichert brachte die Pfullinger nicht mehr in Gefahr. »Wir haben Fußball gearbeitet. Uns fehlt aktuell die spielerische Komponente, daher müssen wir mit anderen Tugenden glänzen und das haben die Jungs einfach gut gemacht«, lobte Hübner.

Noel Simunovic erlöst seine Mannschaft spät

»Am Ende wollten wir es mehr«, jubelte Marco Knoll. Der Coach des TSV Genkingen feierte mit seiner Mannschaft einen späten 3:2-Sieg gegen den SV Zainingen und sichert sich damit den zweiten Saisonsieg. »Wir tun uns aktuell einfach schwer, umso wichtiger ist es, dass wir die Moral gezeigt und am Ende auch verdient gewonnen haben.« Dabei lief zunächst alles gegen die Hausherren, ein vermeintlicher Foulelfmeter wurde nicht gegeben und kurz darauf brachte Sebastian Schneider (14.) die Zaininger in Führung.

Die Genkinger aber gaben sich nicht auf und kamen direkt nach der Halbzeit zurück - 1:1 dank Goalgetter Dominik Früh. Eine Unachtsamkeit aber brachte die Gäste wieder in Front. Unbeeindruckt davon, warf die Knoll-Elf alles nach vorne, nur die letzte Präzision fehlte. Dann aber fasste sich Jan-Luca Ebinger zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ein Herz, ging über außen vorbei und vollendete gekonnt ins lange Eck. Noch besser kam es in der Nachspielzeit: Einen Steckpass von Früh veredelte Noel Simunovic zum 3:2-Endstand und ließ alle Dämme brechen. (GEA)