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Alex Sulzberger getroffen, Rommelsbach gewinnt

Der 14. Spieltag der Reutlinger A-Liga bot nur wenige Überraschungen. Welche Probleme Betzingens Neu-Trainer Mario Kienle bei seinem Team sieht.

Alexander Wolf (links) von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen kommt zu spät gegen Rommelsbachs Sven Lorenz.
Alexander Wolf (links) von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen kommt zu spät gegen Rommelsbachs Sven Lorenz. Foto: STEFFEN SCHANZ
Alexander Wolf (links) von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen kommt zu spät gegen Rommelsbachs Sven Lorenz.
Foto: STEFFEN SCHANZ

REUTLINGEN. Auch am 14. Spieltag der Reutlinger A-Liga bleibt Spitzenreiter SV Walddorf ohne Niederlage. Mit einem 2:0-Heimsieg schlug der SVW den FC Mittelstadt. »Trotz der Niederlage bin ich zufrieden. Wir standen hinten gut und konnten kontern«, lobte Mittelstadts Trainer Pascal Almeida sein Team. Dennoch waren die Walddorfer stärker und hatten mehr von der chancenarmen Partie. Trotz der Mittelstädter Niederlage auffällig gut: Torhüter Justin Tepper in seiner zweiten Partie. »Er strahlt eine top Ruhe aus, wir haben echt drei Klasse-Keeper«.

Sogar mit 6:0 gewann der TSV Mähringen sein Spiel bei der SGM Dettingen/Glems II. »Das Ergebnis ist zu hoch, gerade in der ersten Halbzeit haben die Dettinger gut mitgehalten. Wir haben unsere Tore zu klugen Zeitpunkten geschossen. Nach dem 3:0 war das Spiel dann durch«, fasste Mähringens Trainer Uli Ruoff zusammen. Mal wieder traf Edeljoker Dominik Schäfer nach Einwechslung, sogar doppelt. »Er funktioniert perfekt als Joker, er ist unser Nils Petersen«.

Zwischenfall in Rommelsbach

»Das Spiel war schnell, super Niveau für die A-Liga«, bewertete Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger den 4:1-Auswärtssieg bei der Young Boys Reutlingen U23. Die Partie war jedoch ausgeglichener als das Ergebnis vermuten lässt. »Der Unterschied war, dass wir stets zur rechten Zeit getroffen haben. Beide Teams hätten mehr Tore machen können«.

Scheinbar schlecht startete Partie der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen beim SV Rommelsbach: Beim Aufwärmen wurde SGM-Trainer Alex Sulzberger von einem Ball am Kopf getroffen und wurde ohnmächtig. »Ich bin jetzt in der Notaufnahme, wir hätten das Spiel absagen sollen. Die komplette Mannschaft war durch den Wind. Daher sind wir auch schnell mit 0:3 hinten gelegen«, berichtete Sulzberger. In der Folge gewannen effiziente Rommelsbacher verdient mit 6:3.

Zu wenig Selbstbewusstsein in Betzingen

»Wir waren nie im Spiel, es war einfach nicht unser Tag«, quittierte VfL Pfullingen III-Trainer Kevin Schmidt die 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellendritten TSV Sickenhausen. »Viel zu viele einfache Ballverluste, dann bekommen wir die Gegentore durch Elfmeter, nach eigenem Einwurf und einer schlecht verteidigten Ecke. Wir haben es einfach versäumt, vorne Druck aufzubauen«. Dennoch ist sein Ziel bis zur Winterpause noch erreichbar: »Wir wollten vier Punkte aus den letzten drei Spielen. Erreichen wir die, sind wir sehr zufrieden, die jungen Spieler entwickeln sich gut«, so Schmidt.

Mit dem 3:3 gegen den TSV Lustnau II startet für die Betzinger eine neue Geschichte. Erstmals stand Neu-Trainer Mario Kienle an der Seitenlinie. »Die Probleme sind klar definiert. Ich habe in meinem ersten Training viel mental gearbeitet. Wir haben viele junge Spieler komplett ohne Selbstbewusstsein, vor allem daran müssen wir arbeiten«, fasste Kienle zusammen. Überlegenen Betzingern fehlte es gegen Lustnau vor allem am Abschluss. »Da wird jetzt im Training der Fokus drauf gelegt. Aber natürlich haben die Abschlüsse auch viel mit dem fehlenden Selbstbewusstsein zu tun«.

Den zwischenzeitlichen Tiefpunkt erreichte die Stimmung beim SV Ohmenhausen nach der 0:8-Klatsche beim Anadolu SV Reutlingen. »Wir haben die erste Hälfte gut mitgehalten, dann in der zweiten aber fünf Tore in 17 Minuten bekommen. Die Moral ist jetzt am Tiefpunkt«, erklärte Ohmenhausens Spielleiter Boris Hartmann. (GEA)