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A-Liga Reutlingen: TSV Eningen verliert Derby, SV Degerschlacht trumpft auf

Am 13. Spieltag der Reutlinger A-Liga rückt die Tabellenspitze wieder deutlich näher zueinander. Wieso der SV Degerschlacht aktuell auftrumpft.

Teixeira Rebelo (links, TuS Metzingen) im Zweikampf mit Jakob Doeffinger  vom TSV Eningen.
Teixeira Rebelo (links, TuS Metzingen) im Zweikampf mit Jakob Doeffinger vom TSV Eningen. Foto: Jo Baur
Teixeira Rebelo (links, TuS Metzingen) im Zweikampf mit Jakob Doeffinger vom TSV Eningen.
Foto: Jo Baur

REUTLINGEN. Es ist spannend an der Tabellenspitze nach dem 13. Spieltag der Reutlinger A-Liga. Denn im Topspiel bescherte Verfolger SV Degerschlacht mit einem beeindruckenden 4:1-Heimsieg dem Tabellenführer Anadolu SV Reutlingen die zweite Niederlage in Folge. Dabei waren die Degerschlachter von Beginn an überlegen. Jedoch war es Anadolu-Kapitän Metecan Ünal, der mit einem Traumtor aus 45 Metern den Tabellenführer in Führung brachte. »Wir haben unbeirrt weitergespielt, nach einer Ecke ausgeglichen und die Partie ebenfalls nach Flanke und Kopfball von Luka Brendle gedreht«, erklärte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger. In der Folge vergab Degerschlachts Stürmer Simon Schmidt aus fünf Metern, ehe er die Degerschlachter per Kopf zur 3:1-Führung schoss. Tim Löffler sorgte nach einem Konter für den 4:1-Endstand.

Nach der 1:5-Heimniederlage im Derby gegen die TuS Metzingen scheint nur noch wenig im Aufstiegsrennen möglich für den TSV Eningen. »Ein total verdienter Sieg für die Metzinger. Sie waren aggressiv, haben die Partie top angenommen, haben vor allem in der ersten Halbzeit uns dominiert«, gab Eningens Trainer Miguel da Silva zu. Obwohl sich sein Team in Hälfte zwei deutlich steigerte, blieben die Metzinger eiskalt und münzten beide Torchancen in Treffer um.

Kaan Genis mit fünf Toren

Der TSV Betzingen bleibt nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Tabellenletzten GSV Hellas Reutlingen in Topform. »Es war ein Arbeitssieg. Wir haben relativ früh Druck ausgeübt, schnell die drei Tore gemacht. Danach ist die Partie dahingeplätschert. Hellas hat es nur ein paar Mal von der Mittellinie versucht. Abhaken, drei Punkte genießen«, fasste Betzingens Trainer Kevin Jarosik zusammen.

Einen Überraschungscoup, vor allem in der Höhe, fuhr der SV Wannweil mit einem 7:3-Auswärtssieg beim TSV Mähringen ein. »Wir waren einfach unfassbar effizient, wir haben in der ersten Hälfte aus fünf Chancen, vier Tore gemacht«, erklärte Wannweils Trainer Ridvan Kaya. Als erfolgreich stellte sich vor allem Kayas Spielweise heraus, ab der Mittellinie aggressiv zu pressen und die Außenspieler in eins gegen eins Duelle zu schicken. »Da haben wir unseren Vorteil gesehen. Auch in der Mitte wurde unser Topstürmer und Fünffachtorschütze Kaan Genis ausnahmsweise nicht gedoppelt. Wir haben unsere Stärken perfekt ausgespielt.«

Pfullinger bis kurz vor Anpfiff am »Kaderbasteln«

»Wir können durchatmen«, stellte Pfullingen III-Trainer Kevin Schmidt nach dem 4:3-Heimsieg gegen die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen fest. Zwar musste am Spieltagskader bis zwei Stunden vor Anpfiff gebastelt werden, dennoch sah Schmidt »ein aufopferungsvoll kämpfendes Team«. Nach einer schwachen ersten Pfullinger Halbzeit kamen Schmidts Spieler verändert aus der Kabine. »Die zweite Hälfte war die beste der aktuellen Spielzeit. Wir haben Abwehraktionen gefeiert wie ein Tor. Wir haben tolle Jungs.«

Weit abgeschlagen bleibt dagegen der SV Walddorf II, der nach einer 1:3-Auswärtsniederlage beim TSV Oferdingen weiterhin bei drei Punkten stehenbleibt. (GEA)