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A-Liga Reutlingen: Kein Sieger im Derby zwischen Degerschlacht und Sickenhausen

Das war der Spieltag in der Kreisliga A Reutlingen: SV Rommelsbach setzt seinen Lauf fort. TSV Riederich gewinnt. TSV Oferdingen gewinnt deutlich. Krey und Mawardi treffen dreifach

Artistische Einlage von Yannick Rist (rechts) vom TSV Sickenhausen. Attackiert wird er in dieser Derby-Szene von Alexander Hirs
Artistische Einlage von Yannick Rist (rechts) vom TSV Sickenhausen. Attackiert wird er in dieser Derby-Szene von Alexander Hirscher vom SV Degerschlacht. FOTO: BAUR
Artistische Einlage von Yannick Rist (rechts) vom TSV Sickenhausen. Attackiert wird er in dieser Derby-Szene von Alexander Hirscher vom SV Degerschlacht. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Der neunte Spieltag der Reutlinger A-Liga glänzte mit vielen Toren und nur einem Unentschieden. In einem laut SV Rommelsbachs Vorsitzendem Marc-Alexander Lauinger »hochklassigen« Spitzenspiel gegen den Anadolu SV Reutlingen gingen die Rommelsbacher mit 3:2 als Sieger vom Feld. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Abdoulie Drammeh (Anadolu) in der 68. Minute drehte sich das Spiel. Beim Stand von 2:2 zog sich der zuvor dominante Anadolu SV zurück. Dies gab den Rommelsbachern mehr Platz, die in der 81. Minute nach einer Flanke durch einen Kopfball von Sertan Atmaca auf 3:2 stellten.

Der TSV Sondelfingen setzte sich mit einem 4:2-Sieg beim TV Unterhausen an die Tabellenspitze. »Das Spiel war chaotisch, es gab viele Gelbe Karten und wenig Spielfluss«, konstatierte Sondelfingens Trainer Benjamin Hübner. Mit langen Bällen versuchten beide Teams zum Torerfolg zu kommen. Trotz vieler Chancen und dem 3:1 in der 64. Minute entglitt den Sondelfingern fast noch der Sieg. Nach dem Anschlusstreffer von Ilker Mini verschossen die Unterhäuser einen Foulelfmeter durch Luka Brändle.

Im Verfolgerduell setzte sich der TSV Betzingen gegen den TSV Mähringen 4:2 durch. »Ich bin maßlos enttäuscht«, sagte Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer. Seine Mannschaft war bis zur 77. Minute gut im Spiel, kontrollierte das Geschehen und hatte die besseren Chancen. Als die Betzinger per einstudierter Eckballvariante 3:2 in Führung gingen, verloren die Mähringer den Fokus. Die Betzinger konnten nach einem Konter durch Bilal Badr sogar noch auf 4:2 erhöhen. »Hut ab vor dem Gegner, wir hatten mehr Glück«, sagte der Betzinger Trainer Mario Mazar.

Etwa 300 Zuschauer, schönes Wetter, keine Tore. Das Derby zwischen dem TSV Sickenhausen und dem SV Degerschlacht endete torlos. Während jede Mannschaft jeweils eine Halbzeit dominierte, ist das Ergebnis laut Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger »okay«. In einem ausgeglichenen Spiel vergab Dominik Kaschuba (Degerschlacht) in der 90. Minute die Großchance auf den Sieg. Nach einem langen Ball schoss er alleinstehend vor dem gegnerischen Tor den Sickenhäuser Keeper Danny Läpple an.

Überraschend hoch mit 6:1 gewann der TSV Oferdingen das Derby gegen den TSV Pliezhausen. »Unser Gegner war völlig machtlos. Wir hätten mehr Tore schießen können«, erklärte Oferdingens Abteilungsleiter Robin Münz. Von den Pliezhäusern kam bis auf das Elfmetertor wenig. Besonders erfolgreich war Kotaiba Mawardi. Der Oferdinger schoss drei Tore und legte eines auf.

Der Bezirksliga-Absteiger TSV Riederich zeigte ansteigende Form. »Wir setzten da an, wo es letzte Woche gefehlt hat«, kommentierte Riederichs Coach Sven Fahl. Mit großer Effizienz gewann die Mannschaft in einem kampfbetonten Spiel gegen eine bemühte SG Reutlingen II mit 2:1. Nach der frühen 2:0-Führung verwalteten die Riedericher das Ergebnis. Beim Stand von 2:1 scheiterte der Reutlinger Farhan Ahmad per Freistoß am Pfosten und verpasste den Ausgleich.

SV Ohmenhausen dreht Partie

Im Duell zweier Aufsteiger setzte sich der SV Ohmenhausen gegen den SV Wannweil mit 3:1 durch. Wannweil startete besser in die Partie und ging verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit spielten die Ohmenhäuser wie ausgewechselt und erarbeiteten sich Chancen. Innerhalb von fünf Minuten drehten die Ohmenhäuser das Spiel. In der Nachspielzeit entschied Spielertrainer Dzemal Morankic die Partie mit dem 3:1.

»Effizienz schlägt Feldüberlegenheit. Wir waren in der Abwehr einfach zu grün«, sagte Lustnau-II-Trainer Daniel Hofsäss. Individuelle Fehler in der Lustnauer Abwehr nutzte die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II eiskalt aus. Trotz überraschender 4:1-Führung kamen die Lustnauer dank eines Dreierpacks von Tim Krey bis auf 3:4 heran. In der Nachspielzeit fiel sogar der vermeintliche Ausgleich. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Stürmerfoul. (GEA)