MÜNSINGEN. In der Münsinger Fußball-A-Liga gewann der TSV Holzelfingen das Derby beim FC Lichtenstein mit 2:1. »Ich denke, die drei Punkte waren verdient, da wir über das Spiel hinweg die bessere Mannschaft waren«, meinte TSV-Abteilungsleiter Lars Förster. Dennoch hatte er etwas zu bemängeln: »Wir müssen festhalten, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Chancen in Tore umzumünzen.« Einen kleinen Ausblick in die Zukunft und was sich die Holzelfinger für diese Spielzeit vornehmen, hatte Förster auch parat: »Die obere Tabellenhälfte ist das klare Ziel. Wir möchten so früh wie möglich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.« Lichtensteins Trainer Andreas Zwickl stellte seinem Team trotz vieler Verletzter und Urlauber ein positives Zeugnis aus: »Zwar wollten wir das Spiel gerne verlegen, doch ohne Erfolg. Nichtsdestotrotz haben die Jungs heute alles rausgehauen und dem Gegner alles abverlangt.« Eine Hiobsbotschaft gab es noch für die Lichtensteiner: Innenverteidiger Christian Pflüger verletzte sich schwer.
5:3-Sieg nach 2:3-Rückstand
Ein Spektakel gab es zwischen dem FC Engstingen und dem SV Hülben, das die Hülbener mit 5:3 für sich entschieden. Hülbens Neu-Trainer Ralf Luik war zufrieden: »Ich muss den Jungs ein großes Lob aussprechen, so wie sie zurückgekommen sind.« Tatsächlich lag der FC Engstingen zur Pause 2:1 in Front und auch nach dem 2:2-Ausgleichstreffer schlug der FC noch einmal zu und ging mit 3:2 in Führung. »Danach haben wir Charakter gezeigt und die Dinge, die in der Halbzeit angesprochen wurden, umgesetzt«, so Luik. Engstingens Coach Bernd Hirschle machte den Unterschied schnell aus: »Christian Locher war der entscheidende Spieler. Ansonsten waren wir auf Augenhöhe und die Partie hätte auch 4:4 ausgehen können.« Der ehemalige Pfullinger Verbandsligaspieler Locher erzielte drei Tore. Hirschle war mit der Einstellung seines Teams »sehr zufrieden.«
Der Aufsteiger SV Auingen gewann das Münsinger Stadt-Derby gegen die TSG Münsingen mit 4:1. Damit stehen die Schützlinge von Trainer Stephan Maier nach drei Spieltagen mit zehn Zählern da. »Es war ein teilweise verkrampftes Derby und sicherlich nicht unsere beste Leistung in dieser Saison.« Dennoch bezeichnete Maier den Erfolg als verdient. »Es gab offensichtliche Unterschiede der beiden Mannschaften. Sowohl in der Offensive spielten wir uns mehr Chancen heraus, als auch in der Defensive, in der wir sehr viel weniger zuließen als der Gegner. Am Ende waren wir stets zur Stelle, um die Tore zum Sieg zu erzielen.«
Genkinger mit Start zufrieden
Das Überraschungsteam der zurückliegenden Saison, der SV Lautertal, rehabilitierte sich und machte die 0:5-Pleite der vergangenen Woche in Bremelau durch einen 3:0-Erfolg gegen den TSV Wittlingen zumindest halbwegs vergessen. »Wir wollten von Beginn an präsent sein«, meinte Spielertrainer Pascal Maier. »Wir waren viel bissiger und aggressiver gegen den Ball«, lobte er seine Elf.
Zwei Spiele, zwei Siege, 9:0 Tore, Spitzenreiter – die SGM Bremelau/Granheim kam glänzend aus den Startlöchern. Beim 4:0 gegen die SGM Hayingen war Bremelau sehr effektiv, während die Hayinger mit einem Pfostentreffer von Adrian Steinhart Pech hatten oder am Keeper Marvin Jovanovic scheiterten.
Der FC Sonnenbühl, ebenfalls mit zwei Siegen aus zwei Begegnungen gestartet, bezwang die SGM Steinhilben/Trochtelfingen mit 3:1. »Wir hatten in den ersten 20 Minuten Probleme«, berichtete Steinhilbens neuer Trainer Timo Genkinger. »Nach der Pause hatten wir sogar mehr Spielanteile.« Der 36 Jahre alte Genkinger ist mit dem Saisonstart seines Teams zufrieden, gab es doch zum Auftakt einen 1:0-Erfolg gegen Hayingen.
Der SV Würtingen erkämpfte sich gegen die SGM Oberstetten ein respektables 1:1-Unentschieden. Die TuS Metzingen II gewann das auf einem niedrigen Niveau stehende Ermstal-Derby gegen den FV Bad Urach mit 4:1. (GEA)

