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2:1 gegen Verbandsliga-Zweiten Leinfelden: VfL Pfullingen sorgt für Paukenschlag

Der Fußball-Verbandsligist VfL Pfullingen bezwingt zum Rückrunden-Auftakt den bisherigen Tabellenzweiten Calcio Leinfelden-Echterdingen mit 2:1 (1:0). Warum Kapitän Matthias Dünkel seine ganz besondere persönliche Geschichte fortschreibt.

Matchwinner mit einem Doppelpack gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen: VfL Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel.
Matchwinner mit einem Doppelpack gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen: VfL Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel. Foto: Eibner-Pressefoto
Matchwinner mit einem Doppelpack gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen: VfL Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel.
Foto: Eibner-Pressefoto

PFULLINGEN. Direkt zum Auftakt ins Pflichtspieljahr 2024 und dem Rückrundenstart hat der VfL Pfullingen in der Fußball-Verbandsliga für einen Paukenschlag gesorgt. Das Team von Trainer Michael Konietzny setzte sich beim sehr finanzkräftigen bisherigen Tabellenzweiten und Favoriten Calcio Leinfelden-Echterdingen mit 2:1 (1:0) durch und springt im sehr engen Tableau - zwischen dem 13. und Dritten liegen nur neun Pünktchen - von Rang sieben auf Platz fünf. Ein echter Traumstart also?

»Ein sehr, sehr guter Start«, meinte VfL-Sportvorstand Paul Stingel, der von einem absolut verdienten Sieg sprach. »Wenn das Spiel am Ende mit 4:1 oder 5:1 ausgeht, dann darf sich Calcio nicht beschweren.« Hat das der 27-Jährige nach der Vorbereitung kommen sehen? »Ich habe gewusst, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir hatten natürlich aber auch im Hinterkopf, dass wir die letzten sechs Partien gegen Calcio nicht verloren hatten und sie sich immer brutal schwierig gegen uns tun. Dass wir sie aber auf diese Art und Weise dominieren, war schon sehr eindrucksvoll«, lobte Stingel. Trainer Konietzny hatte seine Schützlinge während der Vorbereitung gleich vier Mal pro Woche auf dem Trainingsplatz begrüßt. »Das hat sich voll ausgezahlt. Es war natürlich ein hartes Programm, aber die Jungs sind alle topfit.«

»Ich habe absolut keine Erklärung dafür, warum das so ist«

Der Fußball schreibt bekanntlich immer wieder seine eigenen und ganz besonderen Geschichten. So auch am Samstagnachmittag. Besser gesagt: Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel schrieb sie. Ganze 13 Partien in Folge blieb der eigentlich sonst so treffsichere Routinier ab dem ersten Spieltag zunächst ohne eigenen Treffer. Eine ungewohnte Situation für den 31-Jährigen, der aber dennoch in dieser Phase unverzichtbar war, weil er seine Mitspieler immer wieder glänzend in Szene setzte. Ganze acht Vorlagen steuerte er in den ersten 13 Partien bei. Eine beeindruckende Quote.

Am 14. Spieltag beim 6:1-Erfolg gegen Aufsteiger GSV Maichingen platzte dann aber der Knoten bei ihm vor dem gegnerischen Gehäuse. Und wie. Mit gleich drei Toren bei diesem Kantersieg riss sich Dünkel seine persönliche Tor-Seuche vom Leib. Und auch gegen Calcio zum Rückrundenauftakt mauserte sich der Flügelflitzer nun mit gleich zwei Treffern zum Matchwinner im Dress des VfL.

Es stellt sich die Frage: Kann es der Pfullinger Kapitän womöglich nur doppelt oder dreifach? »Anscheinend schon«, sagte Dünkel und lachte. »Ich habe absolut keine Erklärung dafür, warum das so ist.« So oder so: Wenn man gegen einen solch hochkarätigen Gegner mithalten und im besten Falle auch etwas Zählbares mitnehmen wolle, dann müsse jedes Zahnrad ineinandergreifen. »Und das hat es am Samstag in jedem Mannschaftsteil. Das war wirklich beeindruckend«, betonte Dünkel abschließend. (GEA)