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Zugang bei den Tigers Tübingen: Ein Typ wie Reggie Redding

Miles Tention kommt ebenfalls aus der ersten zypriotischen Liga. Nicht nur deshalb werden sich die Tübinger Basketball-Fans an den ehemaligen Tigers-Superstar erinnert fühlen.

Kommt aus der zypriotischen Liga zu den Tigers: Miles Tention
Kommt aus der zypriotischen Liga zu den Tigers: Miles Tention Foto: Frederick Achilleas Kaimakliou
Kommt aus der zypriotischen Liga zu den Tigers: Miles Tention
Foto: Frederick Achilleas Kaimakliou

TÜBINGEN. Die Kaderplanung der Tübinger Zweitliga-Basketballer biegt auf der Zielgeraden ein. Mit Miles Tention hat der neue Trainer Domenik Reinboth den nunmehr neunten Zugang für die bevorstehende Saison verpflichtet. »Wir haben noch nach einem großen Guard gesucht, der variabel einsetzbar ist«, berichtet der Coach über den US-Amerikaner, der sein Rookie-Jahr in der vergangenen Saison beim zypriotischen Erstligisten Frederick Achilleas Kaimakliou absolvierte, bis er sich im Januar den Fuß brach, was das frühzeitige Aus bedeutete. In Tübingen erhält der 1,96 Meter große Guard einen Vertrag über ein Jahr und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer drei tragen.

Mit seiner Größe sowie seiner Athletik und seinem Spielstil bringt Tention eine gewisse Vielseitigkeit mit die an Reggie Redding erinnert. Dieser kam 2011 ebenfalls aus Zypern nach Tübingen, avancierte zum Tigers-Superstar und legte in den Folgejahren bei Alba Berlin, dem FC Bayern sowie in der Türkei eine großartige Karriere hin. »Ich bin nach der Verletzung wieder zu 100 Prozent fit und bereit für diese neue Herausforderung, mit meinen neuen Teamkollegen eine erfolgreiche Runde zu bestreiten«, berichtete der 25-Jährige, der bereits am Mittwoch in Tübingen erwartet wird, aus seiner US-amerikanischen Heimat .

Tention ist ein starker Werfer. In Zypern verwandelte er 36,6 Prozent seiner Versuche aus der Distanz, kam in den 13 Partien bis zu seiner verletzungsbedingten Zwangspause zudem auf durchschnittlich 15,5 Punkte, 4,4 Assists, 3,2 Rebounds und 1,5 Steals. In seinem Abschlussjahr am College für die Saint Anselm Athletics (NCAA II) stand ihm gar eine Distanz-Quote von 46,3 Prozent zu Buche. »Sein Wurf sticht zweifelsohne aus seinem Repertoir an Fähigkeiten heraus«, erklärt Coach Reinboth. »Deshalb passt er gut ins Team.«

Tention wurde in Tucson/US-Bundesstaat Arizona geboren und wuchs im kalifornischen Palo Alto unweit von San Francisco auf. Sein Vater Rodney war einst auch als professioneller Basketballer in den USA und auf den Philippinen aktiv. »Die Zeit am College war sehr erfolgreich«, sagt Tention, der einen Bachelor in Wirtschaft und Marketing absolviert hat. Sein erstes Jahr als Profi in Europa beschreibt der Guard rückblickend als »eine sehr gute Erfahrung, gepaart mit vielen Höhen und Tiefen«. Nun möchte er aber in Deutschland angreifen. (wil)