SÖFLINGEN. In letzte Sekunde hat die TSG Volksbank Reutlingen ein verrücktes Basketballspiel bei der TSG Söflingen mit 88:87 (39:44) gewonnen. Weil die Konkurrenz am letzten Spieltag der 2. Regionalliga patzte, schoben sich die Reutlinger von Tabellenplatz fünf auf den zweiten Rang vor. Topscorer war Distanzschütze Marques Charlton mit 24 Punkten.
»Ich bin stolz auf mein Team«, sagte Trainer Vasilios Tsouknidis. »Trotz der Rückschläge haben wir uns für unsere harte Arbeit mit dem Sieg und der Vizemeisterschaft belohnt.« Danach sah es zunächst nicht aus. Die nur neun einsatzfähigen Spieler der TSG kamen schlecht ins Spiel, lagen zur Halbzeit fünf Punkte zurück hinten. »Wir haben nervös angefangen und uns von der körperlichen Spielweise des Gegners beeindrucken lassen«, analysierte Tsouknidis.
Nach der Halbzeit zogen die Gastgeber davon (65:50). »Trotzdem hat mein Team nie aufgeben und eine unglaubliche Moral gezeigt«, lobte Reutlingens Trainer. Die Ravens kamen in Schlagdistanz (57:66). Fünf Minuten vor Ende sah es immer noch nach einem Sölfinger Sieg aus. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Fünf schnelle Punkte brachten das 76:77. Zwei Minuten vor Schluss fingen sich die Hausherren wegen Meckerns in der hitzigen Partie zwei technische Fouls ein, Charlton netzte beide Freiwürfe ein (78:77). Söflingens Topscorer Lars-Kevin Berger brachte er seine Farben wieder in Front (87:85 ) in Front. Dann schlug die Stunde von Sinan Durant. 13 Sekunden vor Ende traf er einen Dreipunktewurf zum 88:87. Im letzten Angriff wurde Söflingens Spielertrainer Ed Williams gefoult. Mit einer Sekunde auf der Uhr vergab er jedoch er beide Freiwürfe.
Der SV 03 Tübingen hat zum Saisonabschluss in der 1. Regionalliga bei Tabellenführer Koblenz 77:92 (41:54) verloren, sich dabei aber teuer verkauft. »Die Jungs haben sich meine kritischen Worte zu Herzen genommen und waren auf Wiedergutmachung aus«, lobte Trainer Manuel Pasios. (GEA)